Für einen Innenverteidiger (Kabak) holte der FC Schalke am Montag einen Innenverteidiger (Mustafi), ein anvisierter Spieler für die offensive Außenbahn kam nicht dazu. Wobei Christian Gross da auf Nachfrage am Dienstag einschränkte: William, Rechtsverteidiger und vergangene Woche aus Wolfsburg ausgeliehen, könne ja auch offensiv spielen.
Ansonsten ist der Schweizer "grundsätzlich zufrieden" mit den Transferaktivitäten, der Verein "hat sich sehr bemüht". Den Weggang des "sehr talentierten" Kabak zum FC Liverpool habe S04 mit dem "ebenso talentierten, aber erfahreneren" Mustafi kompensiert. Dass Kabak in der jetzigen Situation nicht mehr zu halten war, kann Gross verstehen. Und sowieso: "Als Ozan den Namen Liverpool gehört hat, hat er nicht lange gezögert und den Verein gebeten, alles zu machen, damit es klappt. Wenn er die Möglichkeit hat, seine Karriere bei Liverpool fortzusetzen, muss wohl kein Spieler groß überlegen."
Gross: "Die Möglichkeit, unter Kloppo zu trainieren..."
Der Schalker Trainer ist sich sicher, dass Kabak, mit Kaufoption verliehen, seinen Weg in der Premier League machen wird. "Die Möglichkeit, unter Kloppo zu trainieren, wird ihn sicher weiterbringen. Natürlich schaut er in dem Fall zuerst auf sich, aber wir haben ihn nur mit der Gewissheit abgegeben, einen sehr guten Ersatz für ihn zu haben."
Jetzt freut sich Gross auf Mustafi "und auf seine Erfahrung". Bei Arsenal hatte der Weltmeister von 2014 zuletzt kaum gespielt und deshalb nur wenig Matchpraxis, doch Gross versichert: "Er ist fit."
Mustafi noch in Quarantäne - Ankunft auf Schalke unklar
Aber noch in Quarantäne. Wie Marc Siekmann, Leiter Sportkommunikation, zu Beginn der Pressekonferenz erklärte, befinde sich der Verein im Austausch mit den Behörden. Mustafi wurde seit dem 25. Januar dreimal negativ getestet und wird auch heute nochmal einen Abstrich machen. "Wir müssen schauen, ab wann er am Training teilnehmen kann. Da warten wir auf das Gesundheitsamt." Im Pokalspiel am Mittwoch in Wolfsburg ist Mustafi definitiv noch nicht dabei.
