Tennis

Alcaraz hat nur kurz Mühe - Ofner freut sich auf Tsitsipas

French Open am Freitag

Alcaraz hat nur kurz Mühe - Ofner freut sich auf Tsitsipas

Ließ sich nicht beirren: Carlos Alcaraz.

Ließ sich nicht beirren: Carlos Alcaraz. IMAGO/Bildbyran

Seit seinem kometenhaften Aufstieg zur Nummer 1 beschäftigt Carlos Alcaraz seine Konkurrenz. Die große Frage: Wie das Wunderkind entzaubern? In der 3. Runde der French Open versuchte sich Denis Shapovalov an dieser Aufgabe - und scheiterte krachend. Der Kanadier, selbst einst ein großes Talent im Herrentennis, fand kein Mittel gegen das gefühlvolle und variable Spiel des Weltranglistenersten, dem früh das Doppelbreak glückte und der dann keine Mühe hatte, den ersten Satz deutlich klarzumachen.

Das 6:1 sorgte auch für Ernüchterung bei Shapovalov und alldenen, die auf ein spannendes Match gehofft hatten. Shapovalov stand sich dabei auch ein wenig selbst im Weg, so leistete er sich in Satz zwei nach gerade geschafftem Break in einem Aufschlagspiel gleich drei Doppelfehler (!) und kassierte folgerichtig prompt das Rebreak zum 2:2. Weil Alcaraz in dieser Phase jedoch auch nicht fehlerfrei agierte, gab's anschließend sofort wieder die Retourkutsche. Der Spanier holte sich das Break etwas später wieder zurück - und kurz darauf auch den Satz mit 6:4.

Das war zugleich der Nackenschlag für den Kanadier, der im dritten Satz nachließ und sich letzten Endes sang- und klanglos mit 1:6, 4:6, 2:6 von den diesjährigen French Open verabschiedete. Alcaraz wiederum trifft nun auf den gerade mal ein Jahr älteren Lorenzo Musetti, der sich eindrucksvoll in drei Sätzen (6:1, 6:2, 6:4) gegen den Briten Cameron Norrie behauptete. 

Tsitsipas bärenstark - und nun gegen Offner

French Open

Vor zwei Jahren kassierte Stefanos Tsitsipas im Finale von Roland Garros seine bislang vielleicht schmerzhafteste Niederlage - und tat sich seitdem immer wieder schwer bei Majors. Bei den diesjährigen French Open ist der 24-Jährige zwar Nummer fünf der Setzliste, dennoch spielt er kaum eine Rolle, wenn es um die Frage nach den Favoriten geht. Diese Debatte könnte sich aber ändern, sollte der Grieche weiter so auftreten, wie gegen Diego Schwartzman. Der Argentinier fühlt sich auf Sand eigentlich wohl, hatte beim 2:6, 2:6, 3:6 gegen Tsitsipas aber gar keine Chance.

Der Grieche trifft nun auf den Österreicher Sebastian Ofner, der sei Märchen in Paris gegen Fabio Fognini fortschrieb. In fünf Sätze bezwang der 27-jährige Steirer den Italiener mit 5:7, 6:3, 7:5, 1:6 und 6:4.

Mit Rublev verabschiedet sich ein Favorit

Zwar nur drei Sätze, dafür aber über drei Stunden benötigte Novak Djokovic am Nachmittag, um sich gegen Alejandro Davidovich Fokina zu behaupten. Über fünf Sätze musste indes Andrey Rublev gehen - und scheiterte dann auch noch. Gegen Lorenzo Sonego war der Weltranglistensiebte dabei sogar mit 2:0 in Satzführung gegangen, doch dann erfolgte ein unglaubliches Comeback des Italieners, der am Ende mit 5:7, 0:6, 6:3, 7:6, 6:3 triumphierte.

drm