Mit dem Einstieg der "Viola Investment GmbH" ist das finanzielle Überleben der Wiener Austria vorerst abgesichert. Die 17-köpfige Investorengruppe, der unter anderem auch der ehemalige LASK-Vizepräsidente Jürgern Werner angehört, erwarb 40 Prozent der Austria AG und legte dafür zehn Millionen Euro auf den Tisch. Auch ÖFB-Star David Alaba ist mit dem Familienunternehmen seiner Eltern mit involviert und griff seinem ehemaligen Jugendverein unter die Arme. "Man ist auf mich zugekommen und ich wurde gefragt ob ich nicht Lust hätte mitzuwirken und ein bisschen zu helfen. Das war natürlich eine Herzensangelegenheit, ich bin der Austria wirklich für sehr viel dankbar", erklärt der Real Madrid-Profi bei "Sky".
LaLiga - 34. Spieltag
"Ich bin dort als Jugendspieler groß geworden und durfte wirklich sehr viel mitnehmen und lernen. Die Nachwuchsarbeit dort war damals wirklich überragend", streut Alaba, der von September 2002 bis Sommer 2008 dem Nachwuchs der "Veilchen" angehörte, seinem Ex-Klub Rosen. An seine damalige Aufnahme in die Akademie der Wiener erinnert sich der 29-Jährige heute noch gut: "Mein Vater wollte mich natürlich zum Aufnahmetest nach Hollabrunn bringen und dabei ist der Ford Escort eingegangen. Ein ehemaliger Mannschaftskollege hat mich zum Glück eingesammelt und mitgenommen, ich bin ein bisschen zu spät gekommen, aber Gott sei Dank ist es sich noch ausgegangen."
Rückkehr nach Wien "vorstellbar"
Seine Zeit in Wien-Favoriten sollte der Start einer sehr erfolgreichen Weltkarriere werden. Nach seinem Wechsel in den Nachwuchs von Bayern München schaffte er nach einem halben Halbjahr Leihe in Hoffenheim den Durchbruch beim deutschen Rekordmeister, krönte sich zweimal zum Champions League-Sieger und zog nach 14 Jahren in München im Sommer nach Spanien zu Real Madrid weiter. Dort ist Alaba als Abwehrchef gesetzt, steht mit seinem Team vor dem Meisterschaftsgewinn und ist im Halbfinale der Champions League. "Dieser Klub ist riesig und man merkt einfach was für eine Strahlkraft Real Madrid hat. Die Geschichte des Vereins ist enorm und das ist schon cool."
Eine Rückkehr nach Österreich zu seinem Jugendverein kann sich der 92-fache Teamspieler Österreich zum Ausklang seiner Laufbahn durchaus vorstellen: "Das wär sicher schön und cool. Wien ist ja die Stadt wo ich zuhause bin. Ich habe dort meine Familie, meine Freunde, bin dort aufgewachsen und ja mal schauen was die Zukunft so bringt."