Champions League

Akanji: "Eines unserer schlechtesten Spiele der Saison"

Bankdrücker Walker hielt Ansprache vor Anpfiff

Akanji ehrlich: "Eines unserer schlechtesten Spiele in dieser Saison"

Fairer Gewinner: Manuel Akanji spendet den Inter-Profis Trost.

Fairer Gewinner: Manuel Akanji spendet den Inter-Profis Trost. Getty Images

Mit drei ehemaligen Dortmundern in der Startelf gewann Manchester City am Samstagabend die Königsklasse. Nach dem 1:0 sprachen alle vom historischen Kapitän Ilkay Gündogan und Torschützenkönig Erling Haaland. Eher stiller Genießer war - auch gemäß seiner Natur - Manuel Akanji. Der Schweizer, dem nach seinem Wechsel viele keine tragende Rolle bei den Skyblues zugetraut hatten, stand im Endspiel über die volle Distanz auf dem Rasen.

Am ZDF-Mikrofon strahlte der 27-Jährige übers ganze Gesicht: "Es kommt immer mehr, aber es ist immer noch schwer zu realisieren. Es ist unglaublich. Ich bin einfach glücklich, hier und Teil dieser Mannschaft zu sein." Akanji gab offen zu, dass der amtierende englische Meister in Istanbul "auch das nötige Spielglück" gehabt habe. Speziell nach dem Führungstreffer von Rodri stand die Hintermannschaft von ManCity gehörig unter Druck. Federico Dimarco köpfte an die Latte, Romelu Lukaku aus vier Metern freistehend genau auf Ederson.

Akanji gab sogar ehrlich zu: "Von der Leistung her war es eines unserer schlechtesten Spiele in dieser Saison." Nach Abpfiff spiele das aber "keine Rolle", vielmehr sprach der Schweizer Nationalspieler Keeper Ederson seinen Dank aus. ManCity habe es verstanden, "defensiv und offensiv füreinander da zu sein". 

Walker hegt keinen Groll: "Dieser Klub bedeutet mir so viel"

Während Akanji das volle Vertrauen von Trainer Pep Guardiola spürte, saß Kyle Walker trotz zuletzt teilweise überragender Leistungen in der Champions League nur auf der Bank. Der Außenverteidiger kam erst in der 82. Minute für den angeschlagenen John Stones in die Partie.

Groll hegte er nach Abpfiff nicht. "Ich bin selten sprachlos, aber heute wurde mein Traum wahr", erklärte Walker bei "BT Sport" und fügte an: "Ich werde immer enttäuscht sein, wenn ich nicht spiele, aber ich bin auch 33 und ein Vorbild für die anderen Spieler." Der 75-malige englische Nationalspieler ließ es sich nach eigener Aussage vor dem Spiel nicht nehmen, ein paar Worte an die Mannschaft zu richten. "Ich habe eine Rede gehalten, bevor sie raus sind - ich war emotional und stand zu meinem Wort. Dieser Klub bedeutet mir so viel."

Walker spielt seit 2017 für Manchester City und gewann in diesem Zeitraum fünfmal die englische Meisterschaft, einmal den FA Cup und dreimal den Ligapokal. Seit Samstag darf er sich offiziell auch Champions-League-Sieger nennen.

msc

Für City war "im Finale jede Menge Glück vonnöten"

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