Bundesliga

Ajorque: Physis, Instinkt, Technik, "ein richtig geiler Typ"

Nur Ivanschitz und Holtby sammeln mehr Scorerpunkte beim Start in Mainz

Ajorque: Physis, Instinkt, Technik und "ein richtig geiler Typ"

Ludovic Ajorque überzeugt bei den Mainzern mit starken Leistungen.

Ludovic Ajorque überzeugt bei den Mainzern mit starken Leistungen. IMAGO/Eibner

Von seinen drei Bundesligatoren ist eines schöner als das andere. In Leipzig verwertete Ajorque mit seinem schwächeren rechten Fuß einen Ball von Anton Stach, indem er das Spielgerät per gefühlvollem Heber mit der Innenseite ins obere linke Toreck leitete. "Das war die einzige Möglichkeit, zu treffen", sagt der Stürmer hinterher trocken und grinst.

Beim 1:1 bei Hertha BSC hatte er die Kugel ebenfalls mit rechts oben ins rechte Eck gezirkelt. Der Debüttreffer gelang am 22. Spieltag mit links beim 4:0 gegen Gladbach, als er aus spitzem Winkel ins lange Eck traf.

Bell über den Neuzugang: "Er hat eine seltene Kombi aus super Physis und guter Technik"

"Man darf 'Ludo' nicht unterschätzen. Trotz seiner Größe hat er eine sehr gute Technik und er lebt extrem von seinem guten Instinkt. Er hat eine seltene Kombi aus super Physis und guter Technik", sagt Abwehrchef Stefan Bell über den 1,96 Meter großen Angreifer. Ajorque "hat unser Spiel verändert, durch ihn sind wir variabler geworden, die Spieler um ihn herum haben mehr Freiraum".

An der Seite von Ajorque erzielte Karim Onisiwo, der in Leipzig wegen Kniebeschwerden fehlte, seinen ersten Bundesliga-Dreierpack. Marcus Ingvartsen staubte bei RB zu seinem neunten Saisontor ab. "Wir haben nun sieben Spiele nicht verloren und können zuversichtlich nach vorne blicken", betont Ingvartsen.

"Ajorque ist ein Qualitätsspieler, der es schafft, auch seine Mitspieler besser zu machen. Er schafft für sie Räume. Dazu kommt, dass Ludo ein richtig geiler Typ ist. Es passt einfach", freut sich Trainer Bo Svensson über die beiden Verstärkungen im Team, die er Mitte Januar bekam. Neben Ajorque ist das Andreas Hanche-Olsen. Der norwegische Nationalspieler ist in der Innenverteidigung ebenfalls auf Anhieb zu einer festen Größe geworden.

Michael Ebert

Bilder zur Partie RB Leipzig gegen 1. FSV Mainz 05