Bundesliga

Adler fehlt in der "HSV-Hölle" München

Hamburg: Auch Ilicevic fällt aus

Adler fehlt in der "HSV-Hölle" München

Kann gegen die Bayern nicht zwischen den Pfosten stehen: HSV-Keeper René Adler.

Kann gegen die Bayern nicht zwischen den Pfosten stehen: HSV-Keeper René Adler. Getty Images

"René Adler wird nicht spielen wegen seiner Sprunggelenksverletzung", erklärte van Marwijk am Donnerstag, zwei Tage vor dem schweren Gastspiel beim Rekordmeister (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). "Es ist so, wie es ist. Dass kann ich nicht ändern. Ich kann auch nicht sagen, wie lange er ausfällt." Am Mittwoch hatte der Stammkeeper der Rothosen, der sich die Blessur beim deprimierenden 0:1 gegen Augsburg zugezogen hatte, bereits aufs normale Training verzichten müssen. Nun hat er den Wettlauf gegen die Zeit endgültig verloren.

Van Marwijk setzt deshalb auf seine Nummer zwei. "Er macht einen guten Eindruck im Training", sagt der Niederländer über Drobny, der wie fast alle Hamburger mit München keine guten Erinnerungen verbindet. 0:6, 0:5, 2:9 lauteten die letzten drei HSV-Ergebnisse beim amtierenden Triple-Sieger. Beim 0:5 stand der Tscheche zwischen den Pfosten (kicker-Note 5), beim 2:9 Adler (kicker-Note 3,5), dem die Bayern bereits im April 2011, damals noch als Leverkusener Schlussmann, fünf Tore eingeschenkt hatten (kicker-Note 5).

Dass van Marwijk neben Beister (Gelbsperre) auch noch Ilicevic ersetzen muss, hilft da kaum weiter: Der Kroate, der in den vergangenen sechs Spielen einmal von Beginn an und fünfmal als Joker zum Einsatz kam, fehle wegen "tragischen Familienumständen". Da kommt die Rückkehr von Kapitän Rafael van der Vaart wie gerufen.

Jansen fordert "Spaß und Frechheit" - van Marwijk ist genervt

Kann sich der HSV am Samstag so halbwegs passabel aus der Affäre ziehen? "Wenn es uns nur um Schadensbegrenzung ginge, dürften wir nicht hinfahren", stellt Marcell Jansen klar. Seine Forderung: "Wir müssen die letzten Ergebnisse aus dem Kopf kriegen und mit einer Portion Spaß und Frechheit antreten."

Hauptsache in den Köpfen passiert etwas, wird sich van Marwijk denken, der den Auftritt gegen den FCA noch nicht ganz verdaut hat. "Die Zufriedenheit hier fängt an, mich zu irritieren, das kann ich nicht akzeptieren", schimpfte er. "Ich habe schon viele Dinge geändert, muss aber noch mehr ändern - gerade bei der Disziplin."

Schwarze Serien zwischen den Pfosten