Das Verfahren um die versuchte Spielmanipulation am letzten Drittliga-Spieltag der Saison 2016/17 ist beendet. Wie der VfL Osnabrück mitteilte, wurden die angeklagten Spieler Marc Heider, Addy-Waku Menga und Tobias Willers am Donnerstag vor dem Amtsgericht Osnabrück in erster Instanz freigesprochen. Nach Vereinsangaben wurden die Profis während des Prozesses von drei geladenen Zeugen entlastet.
Am Freitag schlägt der BSV Rehden ein neues Kapitel auf: Benedetto Muzzicato wird zum ersten Mal an der Seitenlinie des Viertligisten stehen. Allerdings steht dem neuen Coach nicht sein kompletter Kader zur Verfügung.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Addy-Waku Menga, bis Ende Juni beim Drittligisten VfL Osnabrück unter Vertrag und nun bei Regionalligist Rehden, wegen unsportlichen Verhaltens mit 1500 Euro Geldstrafe und einer Sperre von vier Meisterschaftsspielen belegt.
Zum Trainingsauftakt am Dienstag konnte Regionalligist BSV Schwarz-Weiß Rehden mit einem echten Kracher aufwarten: Mittelstürmer Addy-Waku Menga stand mit auf dem Platz und wird in der kommenden Saison für die Niedersachsen auflaufen. Zuletzt war er beim VfL Osnabrück durch den Vorwurf der Spielmanipulation in die Schlagzeilen geraten.
Als die Drittliga-Saison sportlich gerade beendet war, schlug eine Nachricht des DFB ein: Manipulationsversuch, drei Spieler des VfL Osnabrück unter Verdacht. Der Kontrollausschuss ermittelt, mit Marc Heider und Addy-Waku Menga haben sich zwei Akteure inzwischen zu einem "Riesenfehler" bekannt. Die Aufarbeitung läuft, VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend legt Wert auf die Feststellung: "Drei Spieler sind nicht die Mannschaft des VfL Osnabrück."
Etliche Wochen wird der VfL Osnabrück ohne seinen Kapitän Halil Savran auskommen müssen. Im Flutlicht-Heimspiel am Dienstagabend gegen Rot-Weiß Erfurt können die Lila-Weißen erstmals zeigen, wie gut sie ohne Savrans Qualitäten als Führungsspieler, Torjäger und auch stark verteidigenden Angreifer auskommen. Personelle Optionen hat Trainer Joe Enochs, der auch eine Änderung der Grundordnung gegen die Thüringer nicht ausschließt.
Der VfL Osnabrück hat den Vertrag Addy Menga bis zum 30.06.2017 verlängert. Dies gaben die Niedersachsen am Mittwoch bekannt. "Addy hat enormen Anteil an der Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen zwei Jahren und wird für uns auch im kommenden Spieljahr ein wichtiger Faktor sein - sportlich wie menschlich. Er ist eine absolute Identifikationsfigur, wie es sie heutzutage nur noch selten gibt. Mit seiner leidenschaftlichen Art verkörpert er die Tugenden des VfL", freut sich Trainer Joe Enochs über die Verlängerung. Menga spielt seit 2014 wieder für den VfL, stand aber bereits zwischen 2002 und 2007 unter Vertrag. Insgesamt lief er für Osnabrück in 168 Spielen auf, in der aktuellen Spielzeit kam er bislang 27 Mal zum Einsatz (ein Tor).
Flutlicht-Atmosphäre in Osnabrück: Der VfL empfängt am heutigen Freitagabend (LIVE! ab 19 Uhr bei kicker.de) den Halleschen FC und kann nach dem Ende der DFB-Sanktionen wieder auf die Unterstützung aus der Fankurve hoffen. Stürmer Addy Menga will die Kulisse nutzen und zurück in die Erfolgsspur finden. Nach seinen 13 Treffern in der Vorsaison ist der Deutsch-Kongolese in dieser Spielzeit noch ohne Ligator.
Leichte Entwarnung bei Marcos Alvarez: Der Stürmer des VfL Osnabrück knickte im Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt um und musste links und rechts gestützt vom Platz humpeln. Die Niedersachen befürchteten eine schlimme Verletzung. Eine MRT-Untersuchung ergab nun, dass "nur" das Außenband im rechten Sprunggelenk gerissen ist.
Am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) empfängt der VfL Osnabrück zum ersten Heimspiel der noch jungen Drittligasaison die Stuttgarter Kickers. Einer der sich dann wieder in den Vordergrund spielen möchte, ist Addy Menga. Noch hat er die Rolle des Edeljokers, die er auch annimmt, doch das soll sich schnell ändern.
20 von 36 Toren des VfL Osnabrück hat das Sturmduo Stanislav Iljutcenko und Addy-Waku Menga erzielt - eine beeindruckende Quote. Doch dabei fällt das große Problem auf: Zu viele Hoffnungen ruhen auf den Angreifern. Seit fünf Spielen hat kein anderer VfL-Profi mehr getroffen.