Torjägerkanone

Achtliga-Torjäger Hohlenburger kaschiert Defensivschwächen

Die Torjägerkanone® für alle

Achtliga-Torjäger Hohlenburger kaschiert alle Defensivschwächen

Gewohntes Bild: Andreas Hohlenburger macht auch beim Jubeln eine gute Figur

Gewohntes Bild: Andreas Hohlenburger macht auch beim Jubeln eine gute Figur Andreas Kern

Die Torjägerkanone® für alle

Der FC Ampertal Unterbruck, aktuell Tabellensechster in der Kreisliga 2 im bayerischen Kreis Donau/Isar, ist die Heimat und der Jugendverein von Andreas Hohlenburger. Aktuell stehen beim Mittelstürmer 21 Treffer zu Buche, darunter gleich zwei Sechser- und zwei Dreierpacks.  "Solche Sechserpacks sind schon etwas Besonderes, die erzielt man nicht jeden Tag", freut sich Hohlenburger. Bei ihm sind es nach acht Saisonspielen nun bereits zwei. Vergangene Spielzeit kam der Konstrukteur in der Automobil-Industrie auf 31 Tore und 11 Assists in nur 24 Spielen. 

"Ich würde mich als einen schnellen, abschlussstarken Stürmer bezeichnen, der weiß, wo das Tor steht", beschreibt er zurückhaltend seinen Spielstil, der auch die Ausrichtung seiner Mannschaft beeinflusst. "Wir stehen gerne etwas defensiver und wollen dann schnell kontern, deshalb haben wir es gegen spielstarke Mannschaften oft leichter als gegen Teams, die sich hinten reinstellen."

Jetzt kann ich wieder mit dem Radl zum Fußballplatz fahren.

Andreas Hohlenburger (32) über die Rückkehr zu seinem Jugendverein

Der ehemalige Landesligaspieler kickt nun bereits in seinem zweiten Jahr wieder bei seinem Jugendverein. Neben seiner Torjäger-Funktion ist er zudem Co-Trainer der Mannschaft aus dem Ortsteil der beschaulichen Gemeinde Fahrenzhausen im Landkreis Freising. Bei seinem vorherigen Verein, dem SE Freising, verbrachte er insgesamt zehn Jahre und wurde dort in der Saison 2018/19 Torschützenkönig der Landesliga Südost mit 34 Treffern in 33 Spielen. "Ich wollte nach zehn Jahren einfach wieder nach Hause zurückkehren zu meinem Jugendverein. Jetzt kann ich wieder mit dem Radl zum Fußballplatz fahren und bin bei Auswärtsspielen nicht immer einen ganzen Tag unterwegs", erklärt er den Wechsel.

Der beste Angriff der Umgebung

Sich und sein Team sieht der Torjäger mit der Rückennummer 11 in der aktuellen Saison bisher im Soll: Als Ziel wurde ein gesicherter Mittelfeldplatz ausgegeben. Doch er weiß um die Probleme seiner Mannschaft, die vor allem im Defensivbereich liegen. Denn bereits vergangene Saison stellte Ampertal Unterbruck zwar den besten Angriff der Kreisliga mit 59 erzielten Toren, dafür fingen sie sich auch 40 Treffer. "In der Defensive laufen viele junge Spieler auf, die sich noch entwickeln und ihre Erfahrungen sammeln müssen, dabei müssen wir ihnen Zeit geben", beschreibt der erfahrene Mittelstürmer das Problem in der letzten Spielzeit.

Auch in dieser Saison hat er bereits drei Viertel aller Treffer seiner Mannschaft erzielt. Die Abhängigkeit von seinen Toren ist ihm bewusst, deshalb hätte der leidenschaftliche Fan von 1860 München "auch nichts dagegen, wenn die anderen auch mehr Tore schießen". Dass Stürmerblut durch seine Adern fließt, kommt aber ebenfalls durch: "Es gefällt mir natürlich schon, Tore zu erzielen."

Andreas Hohlenburger

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Sein persönliches Erfolgsrezept ist vor allem seine Fitness und Routine: "Ich habe bis auf eine Schambeinverletzung, die glücklicherweise während der Corona-Pause war, mit Verletzungen bisher immer Glück gehabt, was vermutlich auch mit meiner Leidenschaft für Fitnesstraining zu tun hat". Wenn der sportbegeisterte Bayer in seiner Freizeit mal nicht am Fußballplatz oder in seinem Home-Gym trainiert, ist er oft in den Bergen zum Wandern oder Mountainbiken. 

Platz im Wohnzimmer

Seit über 13 Jahren spielt er nun im Amateurbereich Fußball, doch eine Sache hat er bisher noch nicht erlebt, und die würde ihn schon "jucken": "Ich bin noch nie aufgestiegen mit einem meiner Vereine, das würde ich gerne noch erreichen", erzählt er und schiebt mit einem Lacher nach: "Aber auch noch nicht abgestiegen."

Doch hat er auch ein Trefferziel für die laufende Spielzeit? "Gerne würde ich die 31 Tore aus dem letzten Jahr noch einmal schaffen, aber mir ist der Teamgedanke wichtiger", unterstreicht er bodenständig. Die "Torjägerkanone® für alle", auf die ihn zuletzt ein Bekannter aufmerksam gemacht hat, würde ihn dennoch reizen: "Auf meinem Wandboard im Wohnzimmer hätte sie, neben der Urkunde zum Landesligatorschützenkönig, einen schönen Platz", beschreibt er.   

David Funk

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