Bundesliga

"Abschiedsspiel" für TSG Hoffenheims Samassekou und Akpoguma

Mit Nigeria und Mali zum Afrikacup - Rückkehr frühestens Ende Januar

"Abschiedsspiel" für Samassekou und Akpoguma

Hoffenheims Kevin Akpoguma (re.) plagen Wadenprobleme.

Hoffenheims Kevin Akpoguma (re.) plagen Wadenprobleme. imago images/Laci Perenyi

Am Samstag will die TSG mit dem sechsten Heimsieg dieser Saison eine der besten Hinrunden ihrer Bundesligahistorie veredeln. Mit einem weiteren Dreier käme Hoffenheim auf 30 Punkte, erst zweimal hatte sie in der Saisonhalbzeit noch mehr auf dem Konto: Als Herbstmeister im Aufstiegsjahr unter Coach Ralf Rangnick (2008/09 mit 35 Zählern) und vor fünf Jahren unter Julian Nagelsmann (2016/17, 31 Punkte). Gegen Gladbach erwartet Trainer Sebastian Hoeneß einen Gegner, "der sicher nicht vor Selbstvertrauen strotzt", weiß Hoeneß, "wir werden aber ganz sicher nicht den Fehler machen und Gladbach unterschätzen. Das ist eine Mannschaft, die in Richtung internationale Plätze schielt, und das zu Recht. Und entsprechendes Personal auf den Platz hat."

Akpoguma plagen Wadenprobleme

Neben den leicht angeschlagenen Georginio Rutter und Angelo Stiller muss der 39-Jährige auch um den Einsatz von Kevin Akpoguma bangen, der Wadenprobleme aus Leverkusen (2:2) mitgenommen hat. So oder so wird es für den Deutsch-Nigerianer am Samstag ein vorübergehendes "Abschiedsspiel". Denn Nigerias Nationalspieler wird sich ebenso wie Diadie Samassekou (Mali) nicht wie die übrigen Kollegen am 2. Januar wieder zum Trainingsauftakt im neuen Jahr bei der TSG einfinden. Stattdessen werden sie "teilweise sogar noch in diesem Jahr eine Vorbereitung starten mit ihrer Nationalmannschaft", verriet Hoeneß, "und dann ist es davon abhängig, wie lange sie im Turnier verbleiben".

Spielersteckbrief Rutter
Rutter

Rutter Georginio

Spielersteckbrief Akpoguma
Akpoguma

Akpoguma Kevin

Spielersteckbrief Samassekou
Samassekou

Samassekou Diadie

Sicher ist damit, dass Akpoguma und Samassekou  die Ligaspiele gegen den FC Augsburg (8.1.) und bei Union Berlin (15.1.) verpassen und auch im Pokalduell mit dem SC Freiburg (19.1.)  fehlen werden. Am selben Tag ist Akpoguma noch mit Nigeria im letzten Gruppenspiel gefordert, tags darauf erst Samassekou mit Mali. Selbst im Falle eines frühen Ausscheidens aus dem Turnier ist deshalb auch ein Einsatz im folgenden Heimspiel der TSG gegen Dortmund (22.1.) unrealistisch.

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Im aus Hoffenheimer Sicht "schlimmsten Fall" könnte sogar noch der zwei Wochen später anberaumte Auftritt in Mainz (5.2.) betroffen sein, doch dazu müssten Akpoguma und Samassekou weit kommen und mit ihren Teams bis ins Halbfinale des Afrikacups (2./3. Februar) oder gar ins Finale (6.2.) vorstoßen.

Hoffenheims dritter Afrikaner, der Ghanaer Kasim Adams, dürfte dagegen in den Planungen seines Nationaltrainers ebensowenig eine Rolle spielen wie in denen von Hoeneß. Das letzte Länderspiel des Innenverteidigers, für den im Winter erneut ein neuer Verein gefunden werden soll,  liegt bereits über ein Jahr zurück.

Michael Pfeifer