Bundesliga

Ablöse-Poker um van Nistelrooy

München: Bayern hat die Nase vorn

Ablöse-Poker um van Nistelrooy

Zieht's weg, aber nicht zu Real: Ruud van Nistelrooy.

Zieht's weg von ManU, aber nicht zu Real: Ruud van Nistelrooy. imago

Van Nistelrooys Agent Rodger Linse drängt derweil auf eine schnelle Entscheidung und hofft auf eine Einigung schon in den nächsten Tagen. "Die Chancen ändern sich von Tag zu Tag. Wir haben ihn noch längst nicht abgehakt. Ein Roy Makaay wurde damals auch erst im August verpflichtet", so Rummenigge, der unlängst laut Münchner AZ geäußert hatte: "Ich weiß, van Nistelrooy will zu Bayern." Und mit dem Spieler selbst sind die Münchner bereits einig. Zudem glaubt Rummenigge, dass besonders die guten Beziehungen zum Champions-League-Finalgegner von 1999 eine positive Rolle bei dem Poker spielen könnten. "Wir haben zu den Entscheidungsträgern bei Manchester einen guten Kontakt."

"Ich weiß, van Nistelrooy will zu Bayern."

Karl-Heinz Rummenigge

Bei dem Tauziehen um van Nistelrooy scheint derzeit nur eines sicher: Der Niederländer will ManU verlassen, weil er sich dort mit dem allmächtigen Teammanager Alex Ferguson überworfen hat. "Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass er geht. Aber es liegt bisher kein interessantes Angebot vor", erklärte Ferguson.

2001 hatte Manchester über 30 Millionen Euro für van Nistelrooy an den PSV Eindhoven überwiesen. Zuletzt hatten spanische Medien den Transfer zu Real schon als perfekt gemeldet.

Zeitdruck bis Mitte August

Unabhängig davon, wohin van Nistelrooy wechselt, sollte der Deal bis spätestens Mitte August abgewickelt sein, denn nur dann ist van Nistelrooy von Beginn an in der Champions League für seinen neuen Verein spielberechtigt.