Bundesliga

"Zu viele Fragezeichen": Union Berlin sagt internen Test ab

Geheimnis um "kleinen Eingriff" bei Becker

"Zu viele Fragezeichen": Union sagt internen Test ab

Hat nicht wirklich Planungssicherheit: Urs Fischer.

Hat nicht wirklich Planungssicherheit: Urs Fischer. imago images

Da Union am kommenden Spieltag erst montags bei Eintracht Frankfurt antritt, wollte Fischer offenbar am Donnerstagnachmittag ein Testspiel gegen Nachwuchsspieler der Eisernen absolvieren. "Die U 19 war informiert", sagte der Schweizer und ergänzte: "Aber die wird jetzt informiert, dass wir dieses Spiel nicht machen." Es gebe derzeit "zu viele Spieler", hinter denen ein "Fragezeichen" stehe. "Darum lassen wir es eigentlich sein", erklärte Fischer.

Der 53-Jährige hatte am Samstag gegen Bayer Leverkusen (2:3) auf Defensivspezialist Parensen und Außenangreifer Becker verzichten müssen. Der eine, Parensen, weil er laut seines Trainers über muskuläre Beschwerden klagt. Von einer "Vorsichtsmaßnahme" sprach Parensen. Am Dienstag soll noch mal "ein Bild gemacht" werden, kündigte Fischer an. Nach dem MRT oder einer Ultraschall-Untersuchung sei es "gut möglich", dass Routinier Parensen dann ab dem Beginn der Trainingswoche am Mittwoch das Pensum steigern und zumindest schon wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren könne, vermeldete Unions Coach weiter.

Geheimnis um Beckers Arm

Der andere, also Becker, habe sich einem "kleinen Eingriff" unterzogen. Weshalb und an welcher Körperstelle, das wollte Fischer nicht verraten. Die operierte Stelle könne "vom Haaransatz bis zum Zeh" zu suchen sein, sagte der Coach. Warum solch ein Geheimnis um einen - erklärtermaßen - harmlosen Eingriff (der übrigens den Arm betrifft) gemacht wird, verwundert. In jedem Fall geht der Schweizer Trainer davon aus, dass es bei Becker nach "zwei, drei Tagen gut sein sollte und er wieder trainieren" könne. Einen Zusammenhang zwischen dem Eingriff und den geringen Einsatzzeiten des Niederländers verneinte Fischer im Übrigen.

Zuversicht bei Ryerson

Bleiben noch Anthony Ujah, der beim Warmmachen vor der Partie gegen Leverkusen "was verspürt" (Fischer) habe und auch deshalb bei der Einwechslung eines zusätzlichen Stürmers in der Schlussphase des Spiels gegen die Werkself Sebastian Polter den Vortritt habe lassen müssen, und Julian Ryerson. Der Norweger stand wie Parensen und Becker am Samstag nicht im Kader. Laut Fischer sei der Defensivspieler von Rückenproblemen zu einer Pause gezwungen worden. "Es war nichts Gravierendes", sagte Fischer, der aufgrund der Gelbsperre für Kapitän Trimmel auf der Suche nach einem Rechtsverteidiger für das Auswärtsspiel in Frankfurt ist. Normalerweise ist Ryerson erster Ersatzkandidat - es sei denn, der 22-Jährige fiele aus. "Ich", sagte Fischer aber am Sonntag, "bin zuversichtlich".

Jan Reinold