19:31 - 29. Spielminute

Tor 1:0
Noboa
Kopfball
Vorbereitung Hasan Kabze
Kasan

20:24 - 67. Spielminute

Tor 1:1
Misimovic
Rechtsschuss
Vorbereitung Dzeko
Wolfsburg

20:35 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Murawski
für Sibaya
Kasan

20:37 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Balyaykin
für Gökdeniz Karadeniz
Kasan

20:39 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Dejagah
für Martins
Wolfsburg

20:41 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Portnyagin
für Kasaev
Kasan

KAS

WOB

Europa League

Misimovic mit Gefühl im löchrigen Eisschrank

Chancen im Überfluss - Wolfsburger treffen zweimal die Latte

Misimovic mit Gefühl im löchrigen Eisschrank

Josue gegen Noboa

Die Führung für Kasan ging auf seine Rechnung: Cristian Noboa, hier gegen Wolfsburgs Josué. picture alliance

Im Vergleich zum torlosen Remis bei Hapoel Tel Aviv im Zwischenrunden-Rückspiel veränderte Kasans Trainer Kurban Berdyev sein Team auf drei Positionen. Orekhov, Hasan Kabze und Sibaya rückten für Kaleshin, Murawski und Semak in die Startelf.

Wölfe-Coach Lorenz-Günther Köstner wechselte seine Elf nach dem 4:1-Heimsieg gegen den VfL Bochum ebenfalls auf drei Positionen. Grafite (Adduktorenzerrung) und Barzagli (Rippenprellung) mussten passen, Dejagah musste auf die Bank. Dafür liefen Hasebe, der in der Liga zuletzt gesperrte Misimovic und Martins im Sturm auf. Riether rückte vom Mittelfeld in die Innenverteidigung.

Die Achtelfinal-Hinspiele

Spieler des Spiels

Zvjezdan Misimovic Mittelfeld

2
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Spielnote

Ein lange Zeit unterhaltsames Spiel trotz schwierigster Bodenverhältnisse.

3
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Tore und Karten

1:0 Noboa (29')

1:1 Misimovic (67')

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Rubin Kasan
Kasan

Ryzhikov4 - Salukvadze3,5, Orekhov4, Cesar Navas4, Ansaldi3,5 - Noboa3 , Sibaya3,5 , Gökdeniz Karadeniz3 , Kasaev3 - Hasan Kabze3,5, Bukharov3

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Hitz2 - Pekarik4, Madlung3, Riether3, M. Schäfer3 - Josué2,5, Hasebe3,5, Gentner3, Misimovic2 - Dzeko3, Martins5

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Schiedsrichter-Team

Pedro Proenca Portugal

2,5
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Spielinfo
Stadion Tsentralnyi
Zuschauer 12.000
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Die Bedingungen in Kasan waren nicht gerade berauschend. Umso überraschender, dass die Zuschauer bei Temperaturen um zehn Grad unter Null auf dem löchrigen Rasen dennoch eine anständige erste Hälfte präsentiert bekamen. Nach und nach zeigte sich, dass die Russen mit den heimischen Bedingungen besser zurecht kamen - auch wenn die Wölfe die erste gute Chance des Spiels hatten. Dzeko scheiterte nach Zuspiel von Gentner aus spitzem Winkel an Keeper Ryzhikov (10.).

Die insgesamt offensivere Ausrichtung legte jedoch Kasan an den Tag. Ausdruck davon war eine hochkarätige Kopfballchance für Orekhov, der jedoch frei vor dem Tor das Ziel verfehlte (15.). Für Wolfsburg reichte es in dieser Phase nur noch zu gelegentlichen Entlastungsangriffen, die allerdings nicht ungefährlich waren - Martins konnte von einem Fehler von Ryzhikov allerdings nicht profitieren, schoss aus elf Metern weit über das Tor (28.).

Die Quittung folgte prompt: Mit einem Dribbling verschaffte sich Ansaldi gegen Martins Platz zum Flanken, Kabze legte klug per Kopf für Noboa auf. Der frei stehende Ecuadorianer hatte wenig Mühe, per Kopf zu vollenden (29.). Die Wolfsburger konnten von Glück sagen, dass es nicht zwei Minuten später schon 2:0 stand. Bukharov stand nach Pass von Gökdeniz frei vor Hitz, der jedoch die kurze Ecke zumachte. Dann aber wachten die Wölfe wieder auf. Zweimal sorgte Gentner für Gefahr, doch weder sein Distanzschuss (36., gehalten von Ryzhikov) noch seine verunglückte Flanke (42., daneben) waren von Erfolg gekrönt.

Misimovic zielt einmal zu genau

Spannend und temporeich ging es weiter im zweiten Durchgang. Chancen gab es auf beiden Seiten im Überfluss, die beiden Kontrahenten agierten mit offenem Visier. In der 53. Minute scheiterte Misimovic aus kurzer Distanz an Ryzhikov, der anschließende Eckball klatschte auf die Latte. Gleich zweimal schloss Bukharov aussichtsreich direkt vor dem Tor der Wölfe ab. Beim ersten Versuch rutschte ihm das Leder jedoch über den Spann (57.), beim zweiten Mal war Hitz auf dem Posten (61.).

Und direkt danach waren wieder die Wolfsburger dran. Dzeko scheiterte in der 63. Minute noch aus elf Metern halblinker Postion am Fuß von Ryzhikov - nur vier Minuten später wurde aber der wichtige Auswärtstreffer für den VfL Realität. Diesmal agierte Dzeko als Vorbereiter, schirmte geschickt den Ball ab und legte auf für Misimovic. Der Bosnier zirkelte aus 18 Metern von links das Leder gefühlvoll in den rechten Torwinkel - ein klasse Treffer.

Und einer, der den Russen zu schaffen machte. Der Offensiv-Elan Kasans nahm ab, die Wölfe blieben gefährlich. Nur Zentimeter fehlten Misimovic für seinen zweiten Torerfolg. Diesmal schlenzte er den Ball aus bester Freistoßposition über die Mauer hinweg, traf aber nur die Latte (76.).

In den letzten Minuten war allen Akteuren der Kräfteverschleiß anzumerken, das Tempo nahm merklich ab. Die Torszenen ebenfalls: Wolfsburg verwaltete das gute Ausgangsergebnis für das Rückspiel geschickt, die Russen hatten trotz dreier später Wechsel bis zum Abpiff nichts mehr zuzusetzen.

Das Rückspiel findet am nächsten Donnerstag um 21.05 Uhr in der VW-Arena statt. Zuvor empfängt Rubin Kasan am Sonntag Lokomotive Moskau am ersten Spieltag der russischen Premier Liga. Bereits am Samstag muss der VfL Wolfsburg bei Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga antreten.