21:02 - 32. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Aogo
HSV

21:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Trochowski
für Zé Roberto
HSV

21:42 - 52. Spielminute

Tor 1:0
Hansen
Rechtsschuss
Vorbereitung Lindemann
Osnabrück

21:45 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Elia
für Castelen
HSV

21:54 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Grieneisen
für T. Reichenberger
Osnabrück

21:57 - 67. Spielminute

Tor 2:0
Siegert
Rechtsschuss
Osnabrück

21:59 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Arslan
für Berg
HSV

22:06 - 77. Spielminute

Tor 2:1
Petric
Linksschuss
Vorbereitung Pitroipa
HSV

22:21 - 90. + 2 Spielminute

Tor 2:2
Trochowski
Handelfmeter,
Rechtsschuss
HSV

22:19 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
De. Schmidt
für Bencik
Osnabrück

22:33 - 98. Spielminute

Spielerwechsel
Engel
für Hansen
Osnabrück

22:36 - 100. Spielminute

Tor 2:3
Demel
Rechtsschuss
HSV

22:54 - 116. Spielminute

Tor 3:3
Grieneisen
Rechtsschuss
Osnabrück

OSN

HSV

DFB-Pokal

HSV scheitert beim Pokal-Drama in Osnabrück

Späte Wendungen in Nachspielzeit und Verlängerung

HSV scheitert beim Pokal-Drama in Osnabrück

Jonathan Pitroipa (links) stemmt sich gegen Tobias Nickenig

Pokal-Kampf war angesagt: Osnabrücks Tobias Nickenig setzt sich energisch gegen Jonathan Pitroipa durch. picture-alliance

VfL-Trainer Karsten Baumann konnte auf seinen torgefährlichsten Akteur Lindemann zurückgreifen, der sich bei der 0:1-Heimniederlage gegen Stuttgart II eine Fußblessur zugezogen hatte und seitdem nicht trainieren konnte. Baumann beließ es so bei einer Änderung, brachte Routinier Reichenberger für Lejan.

Bruno Labbadia setzte beim Hamburger SV auf leichte Rotation: Gegenüber dem 1:1 in Frankfurt brachte er vier Neue: Neben Jarolim, der eine Sperre aus der Vorsaison absitzen musste, verloren Boateng, Trochowski und Elia ihre Plätze in der Startformation. Rozehnal, Tesche, Castelen und Pitroipa kamen herein.

HSV nutzt den guten Start nicht

Im pokaltypischen Duell David gegen Goliath sah es zu Beginn gar nicht danach aus, als würde der Erstligist den Kontrahenten auf die leichte Schulter nehmen. Die Hamburger gaben sofort Gas und hatten durch Petric und Berg schnell blendende Einschussmöglichkeiten, die allerdings vom reaktionsstarken Berbig vereitelt wurden (5.).

Spieler des Spiels

Tino Berbig Tor

2
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Spielnote

Ein rassiger Pokalfight, in dem der Underdog auch spielerisch überzeugte.

2
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Tore und Karten

1:0 Hansen (52')

2:0 Siegert (67')

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VfL Osnabrück
Osnabrück

Berbig2 - Schnetzler3,5, Barletta3, Nickenig3, Dercho3 - Heidrich4, Hansen2 , Siegert2,5 , Lindemann3,5 - T. Reichenberger3,5 , Bencik3,5

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Hamburger SV
HSV

Rost4 - Demel3 , Rozehnal5, Mathijsen4, Aogo5 - Tesche5,5, Zé Roberto4 , Castelen5,5 , Pitroipa4,5 - Berg6 , Petric3

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Schiedsrichter-Team

Markus Wingenbach Mainz

3
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Spielinfo
Stadion Osnatel-Arena
Zuschauer 16.130 (ausverkauft)
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Mit zunehmender Spieldauer legten die Hausherren aber den Respekt ab und nahmen aktiv am Spiel teil. Siegerts Direktabnahme, die Rost zu einer Glanzparade zwang, hatte Signalwirkung (14.) und machte dem Außenseiter Mut. Heidrich, der aus kurzer Distanz an Rost scheiterte (17.), und Reichenberger (33.) hatten die Führung auf dem Fuß. Die "Rothosen" beschäftigten VfL-Schlussmann Berbig in dieser Phase bis zur Pause lediglich mit Fernschüssen, die kaum Gefahr heraufbeschworen.

Alle Mittwoch-Spiele

Zur zweiten Hälfte ersetzte Trochowski den angeschlagenen Zé Roberto, doch mehr Durchschlagskraft bekam das Spiel des Bundesliga-Tabellenführers nicht. Ganz im Gegenteil, plötzlich musste der Favorit einem Rückstand hinterherlaufen: Über Siegert und Reichenberger wurde Lindemann freigespielt, der noch an Rost scheiterte. Doch den Abpraller nahm Hansen auf und schoss aus Nahdistanz zum 1:0 ein (52.)!

Labbadia reagierte sofort und brachte Elia für Castelen. Zwar war dem HSV das Bemühen anzumerken, Druck aufzubauen, doch immer wieder konnte sich der Drittligist mit großem Kampf, aber auch mit spielerischen Mitteln befreien. Nicht überraschend erhöhte die Baumann-Elf sogar: Siegert, von Aogo nur begleitet, schloss ein in der eigenen Hälfte gestartetes Solo mit einem Flachschuss aus 25 Metern ab, den Rost ins lange Eck passieren lassen musste (67.).

Den Gästen gelang es nicht, hochkarätige Chancen zu kreieren. So konnte nur eine Einzelaktion den Anschluss bringen: Petric wurde von Nickenig vor dem Sechzehner nicht angegriffen, zog mit links aus 20 Metern ab und traf hoch ins rechte Eck (77.).

Die Pokalsensation vor Augen und vom Publikum frenetisch angefeuert, mobilisierten die Osnabrücker die letzten Kräfte und störten das Spiel der Gäste weiterhin mit hohem läuferischen Einsatz sehr effektiv. Bis in die Nachspielzeit ging das Konzept auf – bis der nur Sekunden zuvor eingewechselte Schmidt im Strafraum mit der Hand zum Ball ging. Schiedsrichter Wingenbach entschied zu Recht auf Strafstoß, den Trochowski sicher verwandelte und sein Team damit in letzter Sekunde in die Verlängerung rettete.

Niels Hansen (links) und Romeo Castelen fixieren den Ball

Konzentriert gingen beide Teams zu Werke, wie Hansen (links) und Castelen demonstrieren. picture-alliance

Der HSV hatte in der Extrazeit die größeren Reserven und nutzt diese: Demel drang von rechts in den Strafraum ein und "tunnelte" Berbig aus spitzem Winkel zur 3:2-Führung (100.). Die Osnabrücker waren stehend k.o., zeigten aber weiterhin den Willen, das Spiel noch einmal zu wenden. Und diesmal klingelte es spät auf der anderen Seite: Rozehnal und Aogo brachten per Kopf den Ball nicht aus der Gefahrenzone, der eingewechselte Grieneisen nahm den Ball mit vollem Risiko und traf unhaltbar zum 3:3 (117.).

Damit ging es ins Elfmeterschießen, in dem sich der Außenseiter nervenstark präsentierte. Alle Schützen des Drittligisten verwandelten. Tesche und Petric brachten ihre Versuche aber nicht im Netz unter und besiegelten damit das Ausscheiden des HSV.

Für den VfL Osnabrück kehrt am Samstag wieder der Alltag ein, wenn am 11. Spieltag der 3. Liga das Auswärtsspiel in Wiesbaden auf dem Programm steht. Der HSV empfängt am 7. Bundesligaspieltag am selben Tag Bayern München.