Wuppertals Coach Peter Radojewski tauschte nach der 0:1-Pleite in Unterhaching viermal: Für Müller, Fischer, Weikl und Dressler begannen Lorenz, Stickel, Neppe und Vata. Erfurts Trainer Stefan Emmerling hingegen vertraute derselben Elf, die in Kiel 2:1 gewonnen hatte.
Der 27. Spieltag
Vor allem den Wuppertalern war die Anspannung in der Anfangsphase des so entscheidenden Duells gegen Erfurt anzumerken. Vom WSV war es ein nervöser Beginn, der durch zahlreiche technische Fehler gekennzeichnet war. Da aber auch den "Rot-Weißen", für die es im Grunde um nichts mehr ging, nur wenig gelang, entwickelte sich eine wenig ansehnliche Begegnung, die kaum Höhepunkte zu bieten hatte. Nach einer Viertelstunde sorgte schließlich Kammlott für etwas Abwechslung, den Ball im Tor unterbringen konnte er allerdings nicht. Auf der Gegenseite versuchte sich Neunaber aus der Distanz, der 28-Jährige setzte das Leder aber neben das Tor (22.).
Zwölf Minuten später war es allerdings soweit. Wegen eines Foulspiels an Hauswald entschied Schiedsrichter Benjamin Cortus auf Strafstoß, den Rockenbach da Silva zur Gästeführung nutzte. Radojewski reagierte umgehend und brachte mit Weikl und Bernhardt, die für Rodrigues und Celikovic kamen, noch vor der Halbzeit zwei frische Kräfte. Am Halbzeitrückstand rütteln konnten jedoch auch diese beiden nicht mehr.
Im zweiten Durchgang hatte der SVW nichts mehr zu verlieren und legte den Vorwärtsgang ein. Hierdurch ergaben sich Freiräume für die Erfurter, die jedoch durch Malura (56.), Semmer (64.) und Kammlott (69.) nicht entscheidend genutzt wurden. Da aber auch den bemühten, aber meistens harmlosen Gastgebern die zündende Idee fehlte, änderte sich am Resultat lange Zeit nichts.
In der 75. Minute tauchte der mittlerweile eingewechselte Dressler dann vor dem ebenfalls ins Spiel gekommenen RWE-Keeper Sponsel gefährlich auf. Zwei Minuten danach fiel schließlich die Vorentscheidung, als Kammlott durch war und das 2:0 markierte. Die Wuppertaler mussten sich in der Folge mit ihrem Schicksal abfinden und kassierten vier Minuten vor Schluss noch das 0:3 durch ein Eigentor von Lorenz. Letztlich war das dann aber auch egal.
Am kommenden Freitag empfängt der WSV Carl Zeiss Jena, während Rot-Weiß Erfurt Wacker Burghausen zu Gast hat.