Sandhausens Trainer Gerd Dais veränderte sein Team im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Heidenheim auf drei Positionen: In der Abwehr ersetzten Glibo und Throm Tausendpfund und den gelb-rot-gesperrten Mintzel. Das Mittelfeld komplettierte Fießer an Stelle von Hillenbrand. Wuppertal-Coach Uwe Fuchs setzte nach dem 0:1 bei Jahn Regensburg ebenfalls auf eine veränderte Elf. Für Müller, Neunaber und Vata liefen Schäfer, Fischer sowie Neuzugang Stickel auf.
Die Gastgeber aus Sandhausen starteten deutlich besser in die Partie und kamen bereits in den ersten Minuten zu zwei guten Einschussmöglichkeiten. Allerdings hatten Fießer (3.) und Aygün (5.) Pech im Abschluss. In der Folge konnte sich die Borussia ein wenig befreien und kam ihrerseits zu einer Gelegenheit: Weikl hatte abgezogen, doch der abgefälschte Ball ging knapp rechts am Gehäuse von SVS-Keeper Kirschbaum vorbei (15.).
Der 24. Spieltag
Danach gab es viel Leerlauf, beide Mannschaften blieben zwar bemüht, waren in ihren Offensivaktionen aber zu harmlos. Das änderte sich in der 31. Minute: Nachdem Formento noch an Kirschbaum gescheitert war, nahm sich Weikl aus gut zwanzig Metern ein Herz und markierte die Führung für die Gäste. Die Dais-Elf zeigte sich wenig geschockt und schlug nur zwei Minuten später in Person von Dorn, der, von Fießer bedient, Maly überwand, und auf 1:1 stellte (33.).
Beide Teams erarbeiteten sich im Anschluss weitere Möglichkeiten, die sie allerdings allesamt ungenutzt ließen. So pfiff Schiedsrichter Arno Blos beim Stand von 1:1 zur Pause.
Der zweite Duchgang begann schleppend, die Mannschaften hatten noch Probleme in der Offensive Akzente zu setzen. Den ersten Aufreger gab es in der 50. Minute, als Dorn im WSV-Strafraum zu Fall kam. Blos entschied jedoch auf weiterspielen. Danach verflachte die Partie wieder etwas, bis Aygün mit einem Eigentor per Kopf die Gästeführung besorgte (63.). Rodrigues hatte geflankt.
Sandhausen versuchte nocheinmal nach vorne zu spielen, konnte das Tor von Gäste-Keeper Maly aber nicht mehr wirklich in Gefahr bringen. Vielmehr sorgte Weikl mit einem verwandelten Elfmeter, nach Foul an Vata, für die Entscheidung (90.). Kurz darauf war Schluss und so konnten die Fuchs-Schützlinge einen wichtigen Sieg im Absteigskampf feiern.
Der SV Sandhausen muss am kommenden Samstag daheim gegen Wehen Wiesbaden antreten, zeitgleich spielt Wuppertal bei Erzgebirge Aue.