Heidenheims Trainer Frank Schmidt sah nach dem 1:0-Sieg in Aue keinen Grund, seine Startelf umzubauen. Erfurts Coach Rainer Hörgl dagegen tauschte trotz des 4:1-Heimerfolgs im Derby über Dresden einmal: An Stelle von Humbert fand sich Bölstler in der Anfangself wieder.
Und eben jener Bölstler gab nach zwei Minuten auch den ersten Warnschuss der Partie ab. Die Thüringer erwischten den besseren Start und schnürten den FCH in der eigenen Hälfte ein. Nach 14 Minuten war es dann passiert! Nach einer Ecke stand Semmer goldrichtig und brachte die Gäste in Führung. Auch in der Folge bereiteten die Erfurter den Schwaben mit ihrem Kurzpassspiel einige Probleme, weiter Treffer konnten sie zunächst aber nicht nachlegen.
Der 7. Spieltag
Anders Heidenheim, das sich mit zunehmender Spieldauer steigerte und schließlich den Ausgleich schaffte. Nach einer Flanke köpfte Stamm zum 1:1 ein (27.). Dabei sah Rot-Weiß-Keeper Orlishausen nicht gut aus, und auch beim nächsten Tor agierte der Schlussmann unglücklich. Einen weiten Einwurf von Schnatterer konnte er nicht richtig klären, wofür sich Mayer bedankte und zum 2:1 abstaubte (35.). Erfurt reagierte mit wütenden Angriffen, konnte im ersten Durchgang aber nicht mehr zurückschlagen.
Auch nach der Pause drängten die Gäste auf den Ausgleich, allerding fanden sie nicht das geeignete Mittel gegen die solide FCH-Abwehr. Auf der anderen Seite setzten die Heidenheimer über Konter im wieder Nadelstiche. Allerdings fehlte auf beiden Seiten das nötige Quäntchen Präzision, so dass es lange Zeit nach einem Sieg des Aufsteigers aussah. Doch in der Nachspielzeit vermieste Cinaz den Heidenheimern den Dreier und sorgte schließlich dafür, dass Erfurt nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten musste (90.+2).
Für Erfurt steht das nächste Spiel bereits am Freitag auf dem Programm. Die Thüringer erwarten den Wuppertaler SV, während Heidenheim einen Tag später in Osnabrück gastiert.