18:43 - 42. Spielminute

Tor 0:1
Bartels
Rechtsschuss
Vorbereitung Johannsson
Rostock

19:07 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Oberhausen)
Schlieter
Oberhausen

19:13 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Bartels
Rostock

19:17 - 60. Spielminute

Tor 1:1
Schmidtgal
Linksschuss
Vorbereitung Landers
Oberhausen

19:18 - 61. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Rostock)
Bartels
Rostock

19:25 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Schönfeld
für König
Oberhausen

19:29 - 71. Spielminute

Tor 2:1
Terranova
Linksschuss
Vorbereitung Stoppelkamp
Oberhausen

19:29 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Jänicke
für Fillinger
Rostock

19:31 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Kroos
für Pannewitz
Rostock

19:37 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Kern
für Schöneberg
Rostock

19:41 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Petersch
für Landers
Oberhausen

19:49 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Embers
für Stoppelkamp
Oberhausen

RWO

HRO

2. Bundesliga

Terranova krönt Bruns-Comeback

Erster Dreier für RWO nach zuvor neun sieglosen Partien

Terranova krönt Bruns-Comeback

Schmidtgal und Gordon (rechts, beide RWO)

Er brach den Bann: Heinrich Schmidtgal beendete die lange torlose Zeit von Oberhausen und bejubelt dies mit Team-Kollege Gordon. picture alliance

Die Negativserie von zuletzt neun sieglosen Spielen hatte bei RWO am vergangenen Montag den Rücktritt von Jürgen Luginger zur Folge. Hans-Günter Bruns, der als Lugingers Vorgänger Oberhausen binnen zwei Jahren von der Oberliga in Liga zwei geführt hatte, soll nun die sportliche Talfahrt der "Kleeblätter" stoppen. Bei seinem Comeback auf der Trainerbank baute der 55-Jährige die Startelf nach dem 0:1 bei Schlusslicht Ahlen auf einer Position um: Spielgestalter Kaya agierte im dicht gestaffelten Mittelfeld statt Embers.

Rostocks Heimpartie am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Union Berlin war aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse abgesagt worden. So hatte Andreas Zachhuber mit seinem Team eine Woche länger Zeit zur Regeneration. Der Hansa-Coach setzte im Vergleich zur 0:3-Schlappe beim TSV 1860 München auf die isländischen Winter-Neuzugänge Danielsson und Johannsson, die anstelle des verletzten Carnells (Sprunggelenk) sowie Jänickes debütierten.

In einer zerfahrenen Anfangsphase kämpften beide Teams verbissen darum, Spielkontrolle zu gewinnen. Kreative Impulse oder gar Torraumszenen waren im Niederrheinstadion hüben wie drüben aber zunächst Mangelware. In der achten Minute kam Oberhausen zu einer ersten guten Chance: Kaya drehte sich geschickt um Schröder und zielte vom rechten Strafraumrand aufs lange Ecke. Der Schlenzer des RWO-Kapitäns ging jedoch um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei.

Die Hausherren agierten in der von beiden Seiten intensiv geführten Partie in der Folge leicht feldüberlegen und suchten, wenn auch meist zu unpräzise, das Spiel nach vorne. Hansa, das mitunter etwas ballsicherer wirkte, verlegte sich aufs Kontern und überbrückte dabei das ein oder andere Mal schnell das Mittelfeld. In der 20. Minute kamen auch die Ostseestädter zu ihrer ersten hochkarätigen Torgelegenheit: Pannewitz zog aus über 30 Metern ab. RWO-Keeper Semmler konnte den Flatterball auf dem nassen Rasen nicht festhalten. Johannson vergab jedoch aus kurzer Distanz die Möglichkeit abzustauben.

In der Folge mangelte es beiden Teams wieder an Passgenauigkeit und spielerischen Momenten, um den gegnerischen Abwehrverbund stärker zu fordern. Kurz vor dem Kabinengang wurde es am Niederrhein wieder ereignisreicher: Zunächst scheiterte Stoppelkamp an Hansa-Schlussmann Walke, der glänzend mit Fußabwehr parierte (41.). Nur wenige Augenblicke später fuhr die Zachhuber-Elf einen perfekten Konter: Pannewitz leitete diesen mit einem weiten Ball ein. Johannson leitete mit Übersicht weiter zu Bartels, der alleine auf Semmler zulief und nervenstark mit rechts zur Rostocker Halbzeitführung vollendete (42.).

Die Rot-Weißen kamen mit Biss aus der Kabine und unmittelbar zu Chancen: Stoppelkamp etwa verfehlte mit einem Seitfallschuss knapp das Tor (47.). Es entwickelte sich nun eine deutlich munterere Partie mit Chancen hüben wie drüben. Für die Zachhuber-Elf etwa hatten sowohl Bartels, wie auch kurz später Fillinger die Gelegenheit, die Führung auszubauen (53).

In der 60. Minute glich RWO aus: Landers zog mit Tempo in den Strafraum und spielte flach in den Rückraum. Dort hatte Schmidtgal gelauert und schlenzte das Leder überlegt mit links halbhoch in die Maschen – 1:1. Hansa spielte kurz darauf nur noch zu zehnt: Torschütze Bartels hatte zu vehement reklamiert und musste folgerichtig mit Gelb-Rot vorzeitig runter (61.). Doch die Hanseaten blieben vor allem nun über Standards gefährlich: Semmler verschätzte sich bei einem Pannewitz-Freistoß. Das Leder klatschte hinter dem Torwart an den rechten Pfosten (65.).

Die Bruns-Elf allerdings spielte gegen dezimierte Rostocker nun auf Sieg und wurde für ihren Einsatz auch belohnt: Kaya passte aus dem Zentrum heraus zu Stoppelkamp, der mit der Hacke zu Terranova weiterleitete. Dieser schloss trocken zur RWO-Führung ab und feierte anschließend seinen vierten Saisontreffer (71.). In einer spannenden Schlussphase probierte es Hansa in Unterzahl tapfer noch einmal zum Ausgleich zu kommen. Auf der Gegenseite vergaben die „Kleeblätter“ eine schier unglaubliche Vielzahl von hochkarätigen Gelegenheiten, den Sack zuzumachen.

Rot-Weiß Oberhausen spielt kommende Woche samstags bei Alemannia Aachen, tags darauf gastiert Hansa Rostock bei der TuS Koblenz.