Paderborn war meist einen Schritt schneller als Cottbus. Hier kommt Jula zu spät gegen Mohr. picture alliance
André Schubert auf Seiten von Paderborn änderte nach dem 4:5 beim Gastspiel in der alten Försterei seine Startformation auf einer Position: Schachten rückte für Heithölter in die Abwehr. Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz ließ nach dem 2:4 zu Hause gegen den KSC zwei neue Leute auflaufen: Burca in der Innenverteidigung und Schwarz im Mittelfeld spielten für Mitreski und Sörensen.
Paderborn startete motiviert in die Partie und setzte die Gäste direkt unter Druck. Besonders Alushi nutzte die Freiräume, die ihm die unsortierte Defensive von Cottbus gab. Doch die Energie-Elf bewies wieder einmal ihre Effektivität: Eine Chance reichte zur Führung. Radu legte vor für Angelov und der versenkte den Ball im linken Toreck (14.).
Der 6. Spieltag
Die Ostwestfalen antwortete bereits drei Minuten später: Einen von Dum an Guié-Mien verursachten Elfmeter verwandelte Saglik im rechten Eck. Auch im weiteren Verlauf blieben die Hausherren das spielbestimmende Team und gingen nach 27 Minuten mit 2:1 in Führung. Brückners Flanke von links schob Manno aus gut fünf Metern ins Tor. Cottbus reagierte und hatte zunächst durch einen Shao-Freistoß die Chance zum Ausgleich, ehe Jula durch einen halbherzig geschossenen Elfmeter die größte Möglichkeit vergab (32.). Vier Minuten vor dem Pausenpfiff erhöhte Brückner nach einem Konter noch auf 3:1 für die Gastgeber.
Zu Beginn der zweiten Hälfte reagierte Wollitz auf die großen Lücken, die sich immer wieder in der Innenverteidigung aufgetan hatten. Für Brzenska brachte er Mitreski. Doch in der Energieteam-Arena zeigte sich ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins: Paderborn schaltete zwar einen Gang zurück, bestimmte aber weiterhin das Spielgeschehen.
In der 73. Minute hatten die Cottbuser dann einen Ausfall zu beklagen: Shao verletzte sich im Zweikampf mit SCP-Keeper Masuch und musste aus dem Spiel genommen werden. Für ihn kam Sörensen in die Partie. Auch in der Schlussphase ließen die Paderborner den Cottbusern keine Räume und erzielten sogar noch zwei Joker-Tore: Krösches Flanke köpfte Brandy in der 84. Minute kompromisslos ein, und vier Minuten später drückte der ebenfalls zuvor eingewechselte Löning den Ball zum 5:1-Endstand über die Linie.
Die Paderborner reisen am nächsten Sonntag zu 1860 München, Cottbus tritt im DFB-Pokal Dienstag in Koblenz an und spielt in der Liga freitags gegen den FSV Frankfurt.