Lufthoheit: Oberhausens Kruse setzt sich im Kopfballduell gegen Nöthe (re.) durch. picture-alliance
Fürths Coach Benno Möhlmann brachte im Vergleich zur 1:3-Auswärtspleite gegen 1860 zwei neue Spieler: An Stelle von Hrgovic (Rotsperre) und Karaslavov spielten Falkenberg und Mauersberger. Oberhausens Trainer Jürgen Luginger dagegen sah nach dem 1:0-Heimsieg gegen Aachen keinen Grund, seine Startelf umzustellen.
Die Fürther gingen von Beginn an engagiert zu Werke, die Franken spielten aggressives Pressing und versuchten über direktes Passspiel zum Erfolg zu kommen. Auf der anderen Seite waren die Oberhauser aber gut geordnet und ließen sich zunächst kaum aus der Ruhe bringen. Nach vorne gelang den Gästen aber herzlich wenig. Folglich sprangen hüben wie drüben lediglich einige Halbchancen heraus, die nicht wirklich für Gefahr sorgen konnten.
Der 6. Spieltag
Mit zunehmender Spieldauer bekamen die Fürther Oberwasser, vor allem über die rechte Seite konnten sie ein ums andere Mal für Wirbel sorgen. So auch nach 16 Minuten, als Allagui angespielt wurde. Der Tunesier passte von rechts quer und flach auf die linke Seite des Strafraums, wo sich Prib bedankte und aus neun Metern einnetzte. Für das Eigengewächs war es das erste Tor in der 2. Liga. RWO war gefordert, die Luginger-Schützlinge investierten nun auch mehr, allerdings konnten sie sich gegen die aufmerksame Deckung der Kleeblätter nicht entscheidend durchsetzen. Im Großen und Ganzen war es eine ausgewogene erste Hälfte, in der sich beide Mannschaften kaum weitere klare Einschussgelegenheiten erarbeiten konnten.
Mauersberger setzt den Schlusspunkt
Gekreuzte Klingen: Fürths Spielmacher Mokhtari im Duell mit Kruse (re.). picture-alliance
Ohne personelle Änderungen ging es im zweiten Durchgang weiter, dafür mit einem Paukenschlag: Prib steckte wunderbar durch zu Nöthe, der der Abwehr entwischte und aus sieben Metern RWO-Schlussmann Pirson mit einem Schuss ins rechte Eck überwand (50.). In der Folge schlich sich bei den Franken aber der Schlendrian ein, gerade in der Defensive ließen die Kleeblätter die nötige Konsequenz plötzlich vermissen. RWO bäumte sich nun auf, ließ seine Chancen aber liegen, so zielte der kurz zuvor eingewechselte Schönfeld nur knapp rechts daneben (58.).
Allerdings schlug Nöthe genau in dieser Sturm- und Drangphase der Gäste erneut zu: Diesmal legte Nehrig auf, und der Ex-Oberhauser nutzte einen Schnitzer von Pappas und nickte zum 3:0 ein (62.). Damit war der Widerstand der Luginger-Elf gebrochen und das Schicksal nahm seinen Lauf. Nach 73 Minuten zirkelte der zuvor eingewechselte Haas eine Ecke von links an den Fünfer. Dort schraubte sich Mauersberger hoch und traf per Kopf zum 4:0. Danach brachen bei den Gästen alle Dämme, allerdings kam den Fürthern die zuvor enorme Kaltschnäuzigkeit im Abschluss abhanden. So scheiterte Schröck mit einer Direktabnahme an Pirson (76.), während Haas Sekunden später knapp links vorbeizielte.
Die Fürther müssen in der Liga am kommenden Sonntag in Rostock ran, RWO spielt freitags gegen Duisburg. Zuvor geht's jedoch im Pokal für beide am Dienstag weiter, die Franken reisen zu Rot Weiss Ahlen, während Oberhausen beim FC Bayern München antreten muss.