18:04 - 34. Spielminute

Spielerwechsel
Grote
für Azaouagh
Bochum

18:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Prokoph
für Epalle
Bochum

18:50 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Torun
für Arslan
HSV

19:01 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Berg
für Trochowski
HSV

19:03 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Prokoph
Bochum

19:06 - 77. Spielminute

Tor 0:1
Grote
Rechtsschuss
Vorbereitung Sestak
Bochum

19:17 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Beister
für Demel
HSV

19:03 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Heerwagen
Bochum

19:21 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Hashemian
für Sestak
Bochum

19:19 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Torun
HSV

HSV

BOC

Bundesliga

Azaouaghs Pech ist Bochums Glück

Prokoph und Beister feiern Debüt

Azaouaghs Pech ist Bochums Glück

Mathijsen gegen Epallé.

Joris Mathijsen gewann zwar dieses Kopfballduell gegen Epallé, am Bochumer Tor war er aber maßgeblich beteiligt. picture alliance

Hamburgs Trainer Bruno Labbadia hatte mit immer größer werdenden Personalsorgen zu kämpfen und musste erneut umstellen. Nach dem 2:2 in Hannover gab es drei Veränderungen. Für Boateng, Zé Roberto (Bänderanriss) und Torun begannen Demel, Tesche und Arslan.

Bochums Coach Heiko Herrlich nahm im Vergleich zur 1:2-Heimpleite gegen den SC Freiburg gleich fünf Wechsel an seiner Startelf vor. Fuchs, Dabrowski, Maltritz, Ono und Epallé ersetzten Grote, Johansson, Dedic (Fieber) sowie die angeschlagenen Imhof und Klimowicz. Algeriens Qualifikationsheld Yahia war ursprünglich für die Anfangsformation eingeplant, meldete sich aber nach dem Aufwärmen angeschlagen ab.

Spieler des Spiels

Dennis Grote Mittelfeld

3
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Spielnote

Extrem schwaches Niveau. Die Hamburger wollten und konnten nicht, während die Bochumer kaum Initiative zeigten.

5
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Tore und Karten

0:1 Grote (77')

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Hamburger SV
HSV

Rost3 - Demel5 , Rozehnal5, Mathijsen5, Aogo4 - Tesche5, Jarolim3,5, Trochowski3,5 , Jansen4,5 - Arslan6 , Elia5,5

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VfL Bochum
Bochum

Heerwagen4 - Concha4, Maltritz4, Mavraj4, Fuchs4,5 - Pfertzel5, Dabrowski3,5, Sestak3,5 , Ono4, Azaouagh5 - Epalle4

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Schiedsrichter-Team

Günter Perl Pullach

5
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Spielinfo
Stadion HSH-Nordbank-Arena
Zuschauer 53.838
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Ungeachtet aller Personalprobleme trat der HSV von Beginn an so auf, wie es anhand der Tabellensituation zu erwarten war. Die Gastgeber kombinierten ansehnlich, ließen den Ball laufen und erzeugten Druck. Schon nach sechs Minuten bot sich Elia die ganz dicke Chance zur Führung. Nachdem VfL-Keeper Heerwagen eine Jansen-Flanke unglücklich abgewehrt hatte, agierte der Niederländer allerdings etwas zu überrascht und bugsierte den Abpraller am leeren Tor vorbei.

Von Bochum war offensiv kaum etwas zu sehen. Hamburg zog durchdacht ein gut strukturiertes Offensivspiel auf und kam vorzugsweise über die linke Seite immer wieder zu gefährlichen Vorstößen. Trochowski schloss aus aussichtsreicher Position nach einem Fuchs-Fehler zu schwach ab (9.), der von Elia in Szene gesetzte Jansen brachte ebnfalls zu wenig Druck hinter den Ball (15.). Bochum hatte kaum etwas entgegenzusetzen, befand sich fast ausnahmslos in der Defensive und hatte Glück, dass die Hanseaten aus ihrer Überlegenheit kein Kapital schlugen.

Richtig gefährlich wurde es als Trochowski einen Freistoß aus großer Distanz aufs Tor jagte und Heerwagen so massive Probleme bereitete (23.). Angriff um Angriff rollte auf das VfL-Tor zu, nach 32 Minuten lag die Kugel dann schließlich im Netz. Weil Elia Heerwagen bei Mathijsens Kopfballtreffer behindert haben soll, verweigerte Referee Günter Perl der vermeintlichen Führung allerdings die Anerkennung - eine strittige Entscheidung. Bis zur ersten echten Gäste-Gelegenheit dauerte es 38 Minuten, dann aber fehlte nicht viel, als Sestak das Spielgerät aus 14 Metern knapp über den rechten Winkel jagte. Zuvor hatte Herrlich bereits wechseln müssen, weil Azaouagh wegen Oberschenkelproblemen nicht hatte weitermachen können. Grote ersetzte ihn (34.).

Der 13. Spieltag

Den zweiten Durchgang begann Bochum ohne Epallé, der sich kurz vor dem Wechsel bei einem Duell mit Rozehnal wehgetan hatte und in der Kabine bleiben musste. Prokoph kam so zu seinem Bundesligadebüt. Der zweite Abschnitt nahm schnell die Konturen der ersten Hälfte an. Hamburg war klar feldüberlegen, konnte die Qualität der Angriffe mit zunehmender Spieldauer aber nicht auf einem konstant hohen Niveau halten. Elia sprang nach Arslans Vorarbeit im Strafraum der Ball zu weit vom Fuß (55.), ehe der Niederländer in Folge eines Aogo-Freistoßes über das Tor köpfte (63.).

Insgesamt fand sich Bochum aber nun besser zurecht, ohne allerdings selbst über vereinzelte Halbchancen hinauszukommen. Die Labbadia-Elf wollte die Führung erzwingen, die spielerische Leichtigkeit war den Hanseaten aber längst abhanden gekommen. So musste ein Standard herhalten, um den Gastgebern die nächste dicke Möglichkeit zu bescheren. Tesches Kopfball nach einer Aogo-Ecke hätte genau gepasst, doch Prokoph rettete auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Keeper Heerwagen (74.).

Hamburg wollte sich mit dem torlosen Remis nicht abfinden und wurde bitter bestraft. Mathijsen stürzte im Duell mit Sestak, der daraufhin rechts alleine durch war und flach vors Tor passte. Dort enteilte Grote dem angeschlagenen Demel und schob mühelos zum 0:1 ein (77.).

Die Hausherren, bei denen kurz vor Schluss Beister debütierte, rannten bis zum Ende verzweifelt an, spielerisch ging aber nichts mehr. Weil Heerwagen auch die Freistöße von Tesche (79.) und Aogo (84.) parierte, blieb es beim glücklichen Bochumer Auswärtssieg.

Der HSV gastiert am Samstag in Mainz, Bochum erwartet bereits am Freitag den 1. FC Köln.