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Kommentar zu BVB-Wechsel: Modeste entlarvt sich als Egoist

Kommentar

Modeste entlarvt sich als gieriger Egoist

Anthony Modeste verlässt den 1. FC Köln schon bald erneut.

Anthony Modeste verlässt den 1. FC Köln schon bald erneut. IMAGO/Laci Perenyi

Beim 1. FC Köln werden aktuell Erinnerungen wach. Wie 2017 europäisch dabei, wie damals verliert man seinen besten Torschützen, der heute wie damals Anthony Modeste heißt. Dessen bevorstehender Wechsel zu Borussia Dortmund spült zwar mindestens fünf Millionen Euro in die überschaubar gefüllten Kassen der Kölner und entlastet das Budget um rund 3,5 Millionen Euro Gehalt. Dennoch darf man sich beruhigt auch als Opfer der Umstände sehen und der Gier eines ganz speziellen Profis.

Modeste posaunte seinen Wunsch nach einem Wechsel zuletzt dermaßen laut in die Gegend, dass der BVB nun gar nicht mehr anders konnte, als auf ihn aufmerksam zu werden. Der Franzose entlarvte sich einmal mehr als gieriger Egoist, als Profi, der nur den eigenen Profit sieht und der in Rekordzeit vergisst, wer ihm die Möglichkeit gegeben hatte, überhaupt wieder Bundesliga zu spielen.

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Das waren allein die Kölner gewesen, die ihn aus China zurückgeholt, ihn wieder aufgebaut und ihm eine Chance geboten hatten, die er nirgendwo anders bekommen hätte.

Modeste wollte schlicht immer nur mehr Geld, die prekäre Situation seines Klubs interessierte ihn nicht. Ihm reichte ein Gehalt nicht, das mindestens für drei Leben gelangt hätte. Mit der Kohle aus Dortmund dürfte es nun für fünf oder sechs genügen. Aber nicht vergessen: Er hat auch nur eines.

Frank Lußem

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