2. Bundesliga

Pleite in Lautern: St. Pauli darf "sich nicht beschweren"

Erste Pflichtspielniederlage auf dem Betzenberg

St. Pauli darf "sich nicht beschweren": Viel Spielkontrolle aber keine Effizienz

St. Pauli-Trainer Timo Schultz hatte in Kaiserslautern wenig Grund zur Freude.

St. Pauli-Trainer Timo Schultz hatte in Kaiserslautern wenig Grund zur Freude. IMAGO/Werner Schmitt

1:2 hieß es am Ende aus Sicht des FC St. Pauli in Kaiserslautern. Auf dem Betzenberg hatte der Gast lange die reifere Spielanlage gezeigt, gegen die Leidenschaft des Aufsteigers aber trotz einer Mehrzahl an Abschlüssen das Nachsehen gehabt. "Glückwunsch an Kaiserslautern. Wir haben nicht zu Unrecht verloren", musste Trainer Timo Schultz nach der Partie bei "Sky" zugeben. Zwar habe seine Mannschaft "viel Spielkontrolle gehabt", dies sei aber bestimmt "auch vom FCK gewollt" gewesen. 

St. Pauli darf "sich nicht beschweren"

Letztendlich hatten die Kiezkicker mit mehr Ballbesitz zu wenig Zwingendes angefangen, wie Schultz nach Abpfiff analysierte: "Wir hatten viele Abschlüsse und Aktionen im und um den Strafraum. Aber bis auf Medic hat es keiner geschafft, das Ding reinzumachen." Folge einer einfachen Ursache: "Uns hat die Durchschlagskraft und Effektivität gefehlt - das müssen wir uns heute ankreiden." Entsprechend dürften er und sein Team "sich nicht beschweren".

In dieselbe Kerbe schlugen auch Kapitän Jackson Irvine und Marcel Hartel. "Die Möglichkeiten, die wir hatten, haben wir nicht genutzt. Wir hatten die Spielkontrolle, aber am Ende kommt es darauf an, Tore zu erzielen", so Irvine. Ein Problem, für das Hartel die offensichtliche Lösung parat hatte: "Die Chancen, die wir haben, müssen wir besser nutzen." 

Matanovic hadert

Bei diesem Ansatz unter anderem im Fokus: Igor Matanovic. Der Youngster, der bereits vergangenen Sommer von der Frankfurter Eintracht gekauft, aber den Hansestädtern per Leihe erhalten geblieben war, hatte auf dem Betze für frischen Wind gesorgt - sich aber nicht mit einem Treffer belohnt. "Als Stürmer zeichnest du dich dadurch aus, Tore zu schießen." Entsprechend gewurmt war der großgewachsene Angreifer von seiner Ausbeute: "Natürlich gehe ich nicht glücklich nach Hause, wenn ich zwei Chancen vergebe, aus denen wirklich ein Tor entstehen kann. Es ärgert mich, wenn ich verschieße."

Dies gelte es laut Matanovic nun "abzuhaken und weiterzumachen". Wie das Weitermachen bis zum kommenden Auftritt der Kiezkicker am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Magdeburg aussehen soll,  fasste Hartel abschließend zusammen: "Wir müssen das Spiel gut analysieren und die einfachen Fehler abstellen." 

mja

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