EM

Jadon Sancho äußert sich ausführlich: "Leider nichts Neues"

Noch-Dortmunder bezieht Stellung zum Elfmeter und Anfeindungen

Sancho äußert sich ausführlich: "Leider nichts Neues"

"Mit Abstand das schlimmste Gefühl": Jadon Sancho

"Mit Abstand das schlimmste Gefühl": Jadon Sancho imago images/Sportimage

In einem am Mittwoch verbreiteten Instagram-Post entschuldigte sich Sancho bei "Mitspielern, Trainern und am allermeisten bei den Fans" für seinen verschossenen Elfmeter im EM-Finale gegen Italien. "Das ist mit Abstand das schlimmste Gefühl, das ich in meiner Karriere hatte", schrieb der Offensivspieler. Er sei "bereit und selbstbewusst" gewesen, den Elfmeter zu schießen, denn: "Das sind die Momente, von denen du als Kind träumst, deshalb spiele ich Fußball."

Dennoch schreibt Sancho auch von "so vielen positiven Dingen", die er aus dem Turnier mitnehmen konnte - obwohl ihm von Trainer Gareth Southgate meist nur die Reservistenrolle zugewiesen worden war. "Der Zusammenhalt im Team war unübertroffen, wir waren auf und neben dem Platz eine Familie."

Hass wird niemals gewinnen.

Jadon sancho

Auch auf die rassistischen Anfeindungen gegen ihn sowie die beiden weiteren Elfmeter-Fehschützen Marcus Rashford und Bukayo Saka ging Sancho in seinem Statement ein. "Ich werde nicht so tun, als hätte ich die rassistischen Beschimpfungen, die meine Brüder Marcus und Bukayo nach dem Spiel erreicht haben, nicht wahrgenommen", schreibt er, "aber es ist leider nichts Neues. Als Gesellschaft müssen wir besser werden und diese Leute zur Rechenschaft ziehen. Hass wird niemals gewinnen."

Abschließend bedankte sich Sancho aber auch für "all die positiven Nachrichten, die Liebe und die Unterstützung, die das Negative weit überwogen haben".

Zu seinem bevorstehenden Wechsel von Borussia Dortmund zu Manchester United äußerte sich der 21-Jährige in dem Post indes nicht.

mib