Sandhausens Trainer Gerd Dais nahm im Vergleich zum 1:1 in Erfurt zwei Änderungen seiner Startformation vor und ließ für Pinto und Bindnagel Waldecker und Kolb von Beginn an auflaufen.
Auf der anderen Seite wechselte Kickers-Coach Stefan Emmerling nach dem 0:4-Debakel gegen Unterhaching ebenfalls durch und veränderte seine Startformation auf drei Positionen: Zedi, Cannata und Aidoo erstzten Nehrbauer, Pfingsten-Reddig und Neitzel.
Zu Beginn der ersten 45 Minuten geschah noch wenig Nennenswertes im Sandhauser Hardtwaldstadion. Beide Mannschaften wollten frühe Fehler vermeiden und so waren Offensivaktionen Mangelware. Das Spiel nahm erst durch die Großchance des SVS in der 19. Spielminute Fahrt auf, als Kickers-Keeper Masuch zum ersten Mal in dieser Partie durch einen Kopfball von Ristic geprüft wurde. Den Führungstreffer erzielten allerdings kurz darauf die Emder: Den Freistoß von Moosmayer verwertete Rauw per Kopf zum 1:0 (22.). Doch auch Sandhausen kann durch Standardsituationen gefährlich werden. Durch eine ähnliche Konstellation wie beim Treffer der Gäste, glich der SVS aus: Öztürk brachte die Freistoßflanke in den Sechzehner, die Fießer zum 1:1-Halbzeitstand einköpfte.
Der 30. Spieltag
Es schien als konnte Gerd Dais seine Mannschaft in der Halbzeit noch einmal motivieren, denn der SVS startete engagierter in den zweiten Spielabschnitt. Diese Bemühungen wurden dann auch prompt belohnt, als Müller nach einem tollen Solo den 2:1-Führungstreffer erzielte. Die Sandhauser hatten dann in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr das Bestreben, ihre Führung auszubauen, sondern machten ihre Abwehrreihen dicht. Die Kickers fanden kein Mittel durch diese gut gestaffelte Defensive und konnten nur noch durch Standards gefährlich werden. Doch der knappe Vorsprung reichte der Dais-Elf, um drei Zähler auf ihrem Konto zu verbuchen.
Sandhausen reist am Sonntag nach München zur Reserve von Bayern München und Emden empfängt am nächsten Samstag Jahn Regensburg.