Aues Teammanager Heiko Weber baute seine Anfangself im Vergleich zum 2:0-Auswärtserfolg in Sandhausen auf einer Position um: Feick lief nach abgesessener Rotsperre für Hochscheidt im Mittelfeld auf. Jahn-Coach Markus Weinzierl hingegen sah nach dem 1:0-Heimsieg über Wacker Burghausen keine Veranlassung, seine Startformation zu ändern.
In einer von beiden Seiten zunächst zögerlich geführten, tempoarmen Anfangsphase setzten die Gäste aus der Oberpfalz das erste Ausrufezeichen: Nach Zuspiel von Hiemer tauchte Romminger frei vor Männel auf, schob den Ball aber dem Auer Keeper in die Arme (7.). Nahezu im Gegenzug meldete sich auch Erzgebirge zu Wort. Routinier Sven Müller prüfte dabei nach einem Sololauf Regensburgs Schlussmann Sattelmaier (9.). Danach boten sich den Zuschauern im Erzgebirgsstadion wenig Höhepunkte, da beide Teams weiter nicht zwingend genug oder zu ungenau agierten. Erst in der 28. Minute näherte sich Agyemang nach Vorarbeit von Curri mit einem Schuss aus kurzer Distanz dem Jahn-Gehäuse gefährlich an.
In der Schlussphase des ersten Durchgangs bauten die "Veilchen" dann verstärkt Druck auf den Regensburger Deckungsverbund auf und wurden dafür mit Chancen und schließlich auch der Führung belohnt: Nachdem bereits Agyemang, Hensel und Feick gute Torgelegenheiten liegen hatten lassen, brachte in der Nachspielzeit Feick die Auer mit einer Direktabnahme in Front (45.+2).
Der 29. Spieltag
Der Jahn kam zwar engagiert aus der Kabine, konnte aber in einer zerfahrenen, ausgeglichenen Anfangsphase des zweiten Durchgangs die Auer Defensive zunächst nicht aushebeln. Zwar hatten auch die Weber-Schützlinge etwa durch ein Kopfball des eingewechselten Glasner eine gute Möglichkeit (60.), doch Regensburg kämpfte sich nun, ohne allerdings die letzte Konsequenz vor dem Tor zu beweisen, nach vorne. Der Auer Abwehrverbund präsentierte sich sicher, wäre aber inklusive Keeper Männel bei einen Zellner-Freistoßhammer, der am Lattenkreuz landete, machtlos gewesen (81.). Kurz darauf verweigerte Referee Arno Blos einem Agyemang-Tor wegen eines Foulspiels des Ghanaers die Anerkennung (82.). Nach dieser Aktion brachten die Sachsen den Heimsieg mit konzentrierter Abwehrarbeit über die Zeit.
Erzgebirge Aue genießt am kommenden Samstag erneut Heimrecht und empfängt Wacker Burghausen. Regensburg trifft bereits am nächsten Dienstag im heimischen Jahnstadion auf Rot-Weiß Erfurt.