Hatte Spaß gegen Aalen: Bayern-Torschütze Jörg Butt. imago
Beim FC Bayern II begannen im Vergleich zum 2:1 gegen Paderborn Badstuber und zum ersten Mal Kakoko aus der A-Jugend für Stierle und Yilmaz. Aalens Coach Petrik Sander konnte die Elf ins Rennen schicken, die zuletzt mit 1:2 in Offenbach verloren hatte. Auch Lechleiter lief trotz eines Nasenbeinbruchs auf - mit Maske.
Die beiden Remiskönige der 3. Liga (jeweils schon 13) kamen passend zu den eisigen Temperaturen nur sehr gemächlich in die Partie, auf eine erste vielversprechende Chance mussten die Zuschauer im Stadion an der Grünwalder Straße lange warten. Zu viele Fehler waren anfangs auf beiden Seiten im Spiel, das Mittelfeld war meist der Ort des Geschehens. Einzig auffällig im ersten Durchgang - neben den sicher stehenden Abwehrreihen - wurde VfR-Kapitän Alder, der zunächst eine brenzlige Situation gegen Ekici klärte (4.) und dann aus großer Entfernung einen der wenigen halbwegs gefährlichen Schüsse danebensetzte (26.).
3. Liga
Der Start in Hälfte zwei war deutlich lebhafter - Doppelschlag für die Bayern! Zunächst verwertete Müller die Vorarbeit des nach der Pause eingewechselten Fürstner zum 1:0 für die Hausherren (49.); zwei Minuten später schloss der 19-jährige Nachwuchsstürmer mit Champions-League-Erfahrung ein kleines Solo erfolgreich ab, indem er nach Sichone auch noch Aalens Keeper Linse ausspielte - 2:0. Und es wurde noch bitterer für die Gäste: Es gab Foulelfmeter für die Bayern, den FCB-Keeper Jörg Butt souverän zur endgültigen Entscheidung verwandelte (66.). Damit war alles klar, Aalen bäumte sich nicht mehr auf. Stattdessen legten die Münchner noch einmal nach: Fürstner legte Haas das 4:0 auf (84.).
Frei von allen Abstiegssorgen können die "kleinen" Bayern am kommenden Sonntag zu den Stuttgarter Kickers fahren. Aalen dagegen verpasste es, sich ein wenig von den Abstiegsrängen zu entfernen, darf nach drei Auswärtsreisen (ein Punkt) am Sonntag aber wenigstens mal wieder zuhause ran - gegen Tabellenführer Union Berlin.