Stuttgarts Trainer Rainer Adrion musste im Vergleich zum 1:1 in Regensburg auf den verletzten Pischorn (Schädelfraktur) und den Gelb-gesperrten Ikeng verzichten. Pisot und Didavi rutschten dafür in die Anfangself. Darüber hinaus stürmte Klauß anstelle von Rahn. Aue-Coach Heiko Weber hingegen nahm nach dem 1:1 gegen Bayern II zwei Veränderungen vor: Steve Müller und Cimen ersetzten Hochscheidt und Kos.
Den Schwaben gelang ein Start nach Maß: Gleich in der zweiten Minute schraubte sich Fischer nach eine Ecke hoch und düpierte den unglücklich agierenden Aue-Keeper Flauder. Die Veilchen zeigten sich geschockt, leisteten sich zahlreiche Aufbaufehler und konnten zunächst nicht gefährlich vor Ulreich auftauchen. Der VfB indes bestimmte das Spiel, verpasste es aber zunächst, nachzulegen.
Der 15. Spieltag
Nach einer knappen Viertelstunde kamen die Auer besser ins Spiel, doch Agyemang scheiterte an VfB-Schlussmann Ulreich (16.), vier Minuten später schoss Glasner drüber. Doch die Erzgebirgler zeigten sich vor allem bei Standards anfällig, was die Platzherren ausnutzen: Nach 26 Minuten stand Schieber bei einem Freistoß parat und nickte zum 2:0 ein. In der 42. Minute war er dann wieder zur Stelle: Aues Tormann Flauder passte den Stuttgarter Angreifer vor die Füße, der sich artig bedankte, den Ball ins leere Tor schob und den Halbzeitstand besorgte.
Im zweiten Durchgang zog sich der VfB zurück, ließ Aue kommen und setzte immer wieder brandgefährliche Konter. Den besten hatte Schieber, dessen dritter Treffer durch Flauder aber verhindert wurde (54.).
Die letzten 20 Minuten mussten die Veilchen dann noch in Unterzahl zu Ende bringen, denn Fabian Müller sah wegen groben Foulspiels an Didavi, der infolge dessen ausgewechselt werden musste, die Rote Karte. Doch die Adrion-Elf schaltete nun einen Gang zurück, verwaltete das Ergebnis und brachte den Erfolg in trockene Tücher.
Die Stuttgarter sind am kommenden Samstag in Erfurt wieder gefordert. Erzgebirge empfängt einen Tag später die Kickers aus Offenbach.