Ließ sich von Bodzek (li.) und Tiffert (re.) zu Recht feiern: Nicky Adler bereitete ein Tor vor und erzielte eines selbst. picture alliance
Ahlens Trainer Stefan Emmerling nahm nach dem 0:0 in Mainz lediglich eine Änderung vor. Bölstler ersetzte den Gelb-gesperrten Maul.
Auf Duisburger Seite stellte Coach Peter Neururer im Vergleich zur 2:3-Heimpleite gegen Koblenz zweimal um. Makiadi und Ben-Hatira fanden sich auf der Bank wieder und wurden durch Tararache und Adler ersetzt.
Bei ausgezeichneten äußeren Bedingungen kam die Begegnung nur schleppend in Fahrt. Viele kleine Fouls in der neutralen Zone prägten die Anfangsphase. Zahlreiche Unterbrechungen ließen zunächst keinen Platz für spielerische Elemente. Eine Szene mit Folgen ereignete sich in der neunten Minute, als MSV-Schlussmann Starke mit Ahlens Kittner zusammenprallte. Beide spielten zunächst weiter, mussten im Verlauf des ersten Durchgangs aber vom Feld. Kittner gab nach 16, Starke nach 30 Minuten auf.
Gerade als die Hausherren etwas besser ins Spiel zu finden schienen, schlug Duisburg gegen zwischenzeitlich dezimierte Ahlener - Kittner wurde neben dem Feld behandelt - zu. Adler drang mit Tempo in den Strafraum ein und wurde von Wiemann zu Fall gebracht. Tararache verwandelte den fälligen Strafstoß souverän (15.). Nur vier Minuten später legte die Neururer-Elf nach. Wagner legte am Strafraum für Adler ab, der aus 19 Metern hart abzog. Pelzer fälschte die Kugel unhaltbar für Langerbein zum 0:2 ab (19.).
Viel mehr tat sich lange Zeit nicht. Duisburg kontrollierte das Match aus der Defensive, Ahlen kam über eine leichte optische Überlegenheit nicht hinaus. Reus traf nach einer knappen halben Stunde das Außennetz, ehe die Emmerling-Elf gegen Ende des ersten Abschnitts doch noch gefährlich wurde. Wiemann traf per Kopf nur den Querbalken (43.), bevor Korzynietz Sekunden später unmittelbar vor der Linie gegen Großkreutz rettete (44.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste der MSV einen weiteren personellen Rückschlag verkraften. Von Wiemann unglücklich im Gesicht getroffen, musste Schlicke stark blutend vom Feld. Der Innenverteidiger wurde in der Pause ins Krankenhaus gebracht, während Schildenfeld seinen Platz im zweiten Durchgang einnahm.
Der 29. Spieltag
Nach dem Wechsel tat sich eine Viertelstunde lang gar nichts. Ahlen war bemüht, agierte aber ohne jegliche Durchschlagskraft, die Meidericher machten nicht mehr als nötig. In der 60. Minute riss es die Zuschauer dann aber von ihren Sitzen, nachdem Großkreutz Toborg auf die Reise geschickt hatte. Statt selbst zu schießen, passte der Angreifer aus halbrechter Position aber noch einmal nach innen, wo der starke Korzynietz die Situation bereinigte.
Das insgesamt mäßige Match wurde nun etwas besser. Veigneau schoss gleich zweimal Reus an, ehe Kouemaha an Langerbein scheiterte (67.). Eine Minute später hatte Ahlen Glück, dass Referee Christ weiterspielen ließ, obwohl di Gregorio den durchgebrochenen Wagner umgelegt hatte.
Von der Emmerling-Elf kam offensiv viel zu wenig, um der Partie noch eine Wende geben zu können. Ohne großen Aufwand hielten die "Zebras" die Heimelf vom eigenen Tor fern. Zweimal bot sich Ahlen in der Schlussphase dennoch die Chance zum Anschluss, Naki brachte das Leder alleine vor Herzog aber nicht am Keeper vorbei (81.), Reus zielte knapp daneben (88.).
Ahlen empfängt am Sonntag St. Pauli, Duisburg hat am Montag Fürth zu Gast. Kouemaha und Tararache werden dem MSV dann definitiv fehlen. Beide sahen ihre fünfte Gelbe Karte.