14:04 - 5. Spielminute

Gelbe Karte (Offenbach)
Sichone
Offenbach

14:16 - 17. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Berhalter
1860 München

14:18 - 19. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Szukala
1860 München

14:30 - 30. Spielminute

Tor 1:0
Johnson
Eigentor, Hüfte
Vorbereitung Judt
Offenbach

15:12 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Ogungbure
für Agritis
Offenbach

15:13 - 56. Spielminute

Tor 2:0
Türker
Linksschuss
Vorbereitung Judt
Offenbach

15:15 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Gebhart
für S. Bender
1860 München

15:22 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Kucukovic
für T. Hoffmann
1860 München

15:28 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Bierofka
1860 München

15:32 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Baier
für Ricardo Sousa
Offenbach

15:34 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Holebas
für Di Salvo
1860 München

15:36 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Göktan
1860 München

15:44 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Watzka
für Bancé
Offenbach

15:48 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Gebhart
1860 München

15:48 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Offenbach)
Türker
Offenbach

OFC

M60

2. Bundesliga

Thier rettet, Türker trifft

"Löwen" seit neun Spielen ohne Sieg

Thier rettet, Türker trifft

Zweikampfstark: Offenbachs Mokhtari (re.) gegen Sven Bender vom TSV 1860 München.

Zweikampfstark: Offenbachs Mokhtari (re.) gegen Sven Bender vom TSV 1860 München. dpa

Bei Kickers Offenbach gab es im Vergleich zum jüngsten 1:1 in Koblenz folgende personelle Änderung: Offensivspieler Bancé kam an Stelle von Mittelfeldakteur Wörle (Bluterguss in der Wade).

"Löwen"-Coach Marco Kurz brachte nach dem 1:3 in Fürth Szukala und Johnson für die Gelb-Rot-gesperrten Thorandt und Benjamin Schwarz. Zudem durften die Bender-Zwillinge Lars und Sven für Baumgartlinger und Holebas ran.

Beide Teams suchten von Beginn an den Weg nach vorne, es gab erstaunlich wenige taktische Fesseln. Wenn etwas den Spielfluss bremste, dann waren es eher Abstimmungsprobleme und Ungenauigkeiten im Abspiel.

Die Defensivabteilungen hatten sich nach einer knappen Viertelstunde sortiert und störten hüben wie drüben sehr erfolgreich. Mitunter übertrieben sie aber den Einsatz ein wenig (ohne brutal zu Werke zu gehen), was Schiedsrichter Walz mit Gelben Karten für Sichone, Berhalter und Szukala bestrafte.

Was der TSV 1860 an spielerischer Überlegenheit und Ballfertigkeit in die Waagschale warf, machte Offenbach mit Kampfgeist und Zweikampfstärke wett. So neutralisierten sich die Teams weitestgehend im Mittelfeld und die Zuschauer mussten bis zur 27. Minute auf die erste echte Torchance warten: Judt flankte butterweich von links in die Mitte zu Türker, der aus sechs Metern völlig freistehend zum Kopfball kam, den Ball aber links neben das Tor setzte. Eine tolle Gelegenheit für die Kickers.

Die Offenbacher legten eine Schippe drauf, spielten couragierter in die Spitze und kamen nicht unverdient, wenn auch etwas glücklich zum 1:0: Abermals Judt flankte von der linken Seite, Johnson war vor dem einschussbereiten Bancé am Ball und beförderte das Leder mit dem Oberkörper aus sechs Metern an den linken Innenpfosten und ins eigene Tor (30.).

Die Kurz-Schützlinge waren aber keineswegs geschockt, sondern spielten weiter nach vorne. Eine gute Konterchance der 60er gab's in der 37. Minute: Thier war am Strafraum bereits ausgespielt, di Salvo und Göktan versuchten im Gewimmel, den Ball gegen vier Verteidiger über die Linie zu drücken, was die Kickers-Abwehr mit vereinten Kräften verhinderte.

Der 28. Spieltag

Die Kickers entdeckten vor der Pause sogar mehr und mehr die spielerische Leichtigkeit des Seins, deckten einige Unsicherheiten in der "Löwen"-Abwehr auf, konnten aber kein Kapital daraus schlagen.

Nach dem Seitenwechsel legten die Münchner los wie die Feuerwehr. Erst prüfte Bierofka Thier mit einem satten 24-Meter-Schuss, dann schoss Göktan aus neun Metern aufs linke Eck, Thier tauchte ab und rettete reaktionsschnell (47.). Auf der anderen Seite scheiterte Sousa mit einem direkten Freistoß von der rechten Strafraumseite an der Oberkante der Latte (49.).

Die "Löwen" ließen nicht locker: Lars Bender setzte sich im Strafraum gegen zwei Mann durch und schoss aus 13 Metern aufs rechte Eck, Kickers-Keeper Thier rettete mit einer Hand (51.). Klasse Reaktion des Brasilianers.

Kickers-Trainer Andersen reagierte auf die Abwehrschwächen und brachte Ogungbure für Agritis. Die nächste Aktion aber spielte sich in der Offenbacher Offensive ab und brachte sogar durchschlagenden Erfolg! Türker spielte auf den linken Flügel zu Judt und startete in Erwartung der kommenden Flanke durch in den Fünfmeterraum, wo der Angreifer aus vier Metern hoch ins Tor zum 2:0 einnetzte (56.).

Die 60er gaben sich keineswegs auf, sondern kämpften verbissen. Offenbach hatte aber nun klar Oberwasser, mit dem Vorsprung im Rücken spielten die Kickers mit breiter Brust befreit auf.

Mit zunehmender Spieldauer nahm die Intensität der Partie mehr und mehr ab. Der Glaube der Münchner an die Wende schwand, Offenbach zollte dem hohen Tempo ein wenig Tribut und spielte nicht mehr mit letzter Konsequenz nach vorne.

Kickers Offenbach ist am Mittwoch bei der SpVgg Greuther Fürth zu Gast, 1860 München hat am Donnerstag gegen Wehen Wiesbaden Heimrecht in der Allianz Arena.