War per Handelfmeter erfolgreich: Takyi erzielte das 1:0 für St. Pauli. dpa
Ralf Rangnick veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 2:1 gegen Greuther Fürth im DFB-Pokal lediglich auf einer Position und brachte Gustavo für den gesperrten Salihovic.
Nach der enttäuschenden 2:4-Niederlage i.E. bei Werder II schickte St. Paulis Coach Andre Trulsen gleich vier Neue aufs Feld: Gunesch, Meggle, Schultz und Braun ersetzten Joy, Schultz, Brunnemann und Kuru.
St. Pauli zeigte sich zunächst gut erholt von der Pokal-Pleite, während von der Hoffenheimer Spielkultur in der Anfangsphase, von einem Kopfball von Ba gleich zu Beginn abgesehen, wenig zu sehen war. Die Hamburger spielten mutig nach vorne, Takyi versuchte es immer wieder über die rechte Seite. Die Defensive der Heimmannschaft stand allerdings sicher und ließ nur wenig zu. Auch die Trulsen-Elf stand gegen die technisch starken Angreifer gut, so dass auf dem Platz keine Torraumszenen zu sehen waren und das Mittelfeld der Ort des Geschehens war.
Nach 20 Minuten erarbeitete sich die Rangnick-Elf immerhin ein optisches Übergewicht, aber ein harmloser Schussversuch von Ba (28.), war zu wenig. Der letzte Pass wollte einfach nicht gelingen, zudem waren die Hoffenheimer teilweise zu verspielt, so dass St. Pauli immer wieder dazwischen gehen konnte. Die Partie wurde härter (fünf Gelbe Karten) und zahlreiche Fouls verhinderten jeglichen Spielfluss. Die entscheidende Szene vor der Pause resultierte denn auch aus einem Standard: Nach einem Freistoß von Trojan wusste sich Vorsah nur mit der Hand zu helfen. Den fälligen Handelfmeter verwandelte Takyi sicher (40.). Rangnick musste reagieren und nahm den von einem Platzverweis bedrohten Vorsah vom Feld und brachte kurz vor der Pause Paljic (42.).
Der 12. Spieltag
Mit deutlich mehr Schwung kam Hoffenheim aus der Kabine zurück, war aber im Abschluss weiterhin nicht konsequent genug. So waren es die Gäste, die mit einem guten Schuss von Boll sogar fast noch erhöht hätten (52.). Da sich die Hausherren weiterhin schwer taten, half St. Pauli unglücklich nach. Nach einer Flanke von Edu wollte Morena klären, brachte den Ball jedoch sehenswert im eigenen Tor unter (61.).
Hoffenheim hielt das Tempo nach dem Ausgleich hoch und gab sich mit dem Punkt nicht zufrieden. Für die Hamburger gab es hingegen Kontermöglichkeiten, die allerdings teilweise fahrlässig vergeben wurden. Wie schon in der ersten Hälfte wurde auch die Schlussphase der Zweiten von viel Hektik geprägt. Innerhalb von wenigen Minuten holte sich Teber zwei Gelbe Karten ab und musste das Feld verlassen (81.). St. Pauli konnte in der Schlussphase von der Überzahl nicht mehr profitieren. Dennoch konnten am Ende beide Teams mit der Punkteteilung zufrieden sein.
Hoffenheim muss am 13. Spieltag bei Carl Zeiss Jena antreten und der FC St. Pauli hat den FC Augsburg zu Gast.