Ballfertig und treffsicher: Werders Hugo Almeida konnte auch gegen Rostock jubeln. dpa
Werder-Coach Thomas Schaaf änderte seine Mannschaft nach dem 4:0 im Pokal gegen Duisburg notgedrungen auf einer Position: Für den maladen Sanogo (Fußverletzung) stürmte Rosenberg von Beginn. Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf brachte nach dem 6:0 im Pokal gegen Offenbach zwei neue Spieler. Für den wieder verletzten Kapitän Beinlich kam Bülow zum Zuge, Rahn spielte für Pearce.
Die Rollen bei diesem Spiel waren von Beginn an verteilt. Werder übernahm sofort das Kommando auf dem Platz und war die tonangebende Elf. Die Pagelsdorf-Elf verschanzte sich gut gestaffelt in der Defensive und setzte auf gelegentliche Konter. Den Bremern fehlte für ihr gewohntes Kombinationsspiel oft der Raum, oft gab es kein Durchkommen durch den dichten Abwehrriegel der Gäste. Hansa kämpfte aufopferungsvoll gegen die überlegenen Bremer, kamen aber selbst in der Offensive nur selten richtig zur Geltung.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Hugo Almeida (39')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Weser-Stadion |
| Zuschauer | 41.738 |
Zudem präsentierten sich die Hausherren im Abschluss unpräzise, vergaben erste Möglichkeiten durch Distanzschüsse von Almeida (8.), Rosenberg (9.) und Tosic (15.) knapp. Kurz darauf gelang es Agali nach einem steilen Zuspiel der Werder-Abwehr zu entwischen, doch der aufmerksame Wiese war aus seinem Tor geeilt und klärte mit dem Fuß (19.) Bremen kam auch über Standards nicht zum Erfolg. Naldo schoss aus etwa 30 Metern in die Arme von Wächter (25.), ehe Rosenberg und Baumann kurz hintereinander weitere Hochkaräter vergaben (29.). Einen Kopfball von Andreasen konnte Hansa-Keeper Wächter nur mit Mühe zur Ecke lenken (35.).
Mit Glück und Geschick hatten die Gäste bislang die „Null“ gehalten und sorgten durch Langen erstmals für Schwierigkeiten vor dem Tor von Wiese. Langen zog von der rechten Seite nach innen und durfte aus zentraler Position von der Strafraumgrenze mit links abschließen. Wiese konnte nur mit großer Mühe zur Seite klären. Im direkten Gegenzug durfte Werder dann doch noch jubeln. Andreasen hatte über rechts eine Flanke scharf vor das Tor getreten, Hugo Almeida war einen Schritt schneller als Wächter und drückte den Ball aus vier Metern über die Linie (39.). Mit diesem knappen, aber verdienten Vorsprung ging es in die Pause.
Im zweiten Abschnitt schaltete der Gastgeber jetzt einen Gang zurück – Werder schien sich für das anstehende Auswärtsspiel in der Champions League schonen zu wollen. Da Hansa die defensive Ausrichtung beibehielt entwickelte sich nun ein recht überschaubares Spiel, das überdies nun härter geführt wurde.
12. Spieltag
Chancen waren auf beiden Seiten nun über weite Strecken Mangelware, nur Kern per Fernschuss (52.) und Rosenberg durchbrachen die Ereignislosigkeit. Der Schwede in Bremer Diensten köpfte zweimal frei auf das Tor von Wächter. Der erste Versuch ging deutlich daneben (56.), den zweiten musste der eingewechselte Pearce von der Linie kratzen. (61.).
Die beste Rostocker Chance im zweiten Durchgang besaß Yelen, der einen Freistoß aus halbrechter Position und 25 Metern Entfernung nur knapp über das Tor setzte. Eine Schlussoffensive der Gäste blieb im Anschluss weitgehend aus, da routinierte Bremer nichts mehr anbrennen ließen. Nur der junge Mosquera sorgte noch einaml für ein Raumen im Stadion, als er nach einem Diego-Zuspiel aus vier Metern an Wächter scheiterte (86.). Es blieb damit beim knappen Heimsieg für Werder, dem nun fünften in Folge.
Freuen sich über einen Arbeitssieg: Werders Spieler um den Brasilianer Diego. dpa
Werder Bremen empfängt am kommenden Samstag den starken Aufsteiger Karlsruher SC, zuvor steht am Dienstag das Auswärtsspiel in der Champions League gegen Lazio Rom auf dem Programm. Der FC Hansa erwartet Energie Cottbus zum Ostduell.