Die von der DFL publizierten Zahlen beziehen sich auf den Konzernabschluss des FC Augsburg für das Geschäftsjahr 2019/20, das ab März 2020 von Einnahmeeinbußen durch die Pandemie geprägt war. Laut DFL-Angaben schloss der FCA die Spielzeit 2019/20 dennoch mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1,239 Millionen Euro ab. Damit ist der FCA einer von nur wenigen Klubs, die in dieser Spielzeit ein positives Ergebnis erwirtschaftet haben.
Laut DFL-Angaben lag der Personalaufwand beim FCA 2019/20 bei 47,5 Millionen Euro und damit knapp zehn Millionen Euro höher als im Vorjahr (38,2 Millionen Euro). Im Ligavergleich bewegte sich Augsburg trotz dieser Steigerung aber nach wie vor im hinteren Drittel. Nur drei der damaligen Erstligaklubs (Union Berlin, Düsseldorf, Paderborn) investierten 2019/20 weniger in ihr Personal als die bayerischen Schwaben, die in der Tabelle nach Punkten am Ende ebenfalls Platz 15 belegten.
Für 2020/21 wird mit Verlust kalkuliert
Für Spielerberater gab der FCA 2019/20 knapp 3,6 Millionen Euro aus - Platz 14 im Ligavergleich und deutlich mehr als in der Saison zuvor (2,3 Millionen Euro), was mit dem umfangreichen Kaderumbruch im Sommer 2019 zusammenhängen dürfte. Das Eigenkapital des FC Augsburg lag den Kennzahlen der DFL zufolge zum 30.6.2020 bei 58,9 Millionen Euro. Demgegenüber standen Verbindlichkeiten in Höhe von 45,8 Millionen Euro.
Aufgrund von deutlichen Gewinnen in den Jahren vor Corona sieht sich der FCA in der Pandemie stabiler aufgestellt als viele andere Klubs. Für die gerade abgelaufene Spielzeit 2020/21 rechnet Finanz-Geschäftsführer Michael Ströll mit einem Verlust im niedrigen einstelligen Millionenbereich. "Unser Verlust wird durch verschiedene Faktoren und Maßnahmen, die wir eingeleitet haben, geringer ausfallen als befürchtet", sagte Ströll jüngst der "Augsburger Allgemeinen". Damit gehöre der FCA "sicher zu den Bundesligavereinen mit den geringsten Verlusten".
