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Dank Traumtor und Torwartpatzern: Neapel legt im CL-Rennen vor

Serie A, 36. Spieltag

Dank Traumtor und Torwartpatzern: Neapel legt im CL-Rennen deutlich vor

Torschützen unter sich: Fabian Ruiz (li.) und Piotr Zielinski sorgten für die ersten beiden Tore der Partie.

Torschützen unter sich: Fabian Ruiz (li.) und Piotr Zielinski sorgten für die ersten beiden Tore der Partie. imago images

Auf Schützenhilfe aus Udine dürfte Juventus Turin im Rennen um die Champions-League-Plätze gehofft haben - doch das Mittelfeldteam machte im Auswärtsspiel bei Juve-Konkurrent Napoli wenige bis keine Anstalten, dem Serienmeister zu helfen. Die SSC war vom Anpfiff weg das dominante Team, drückte passive Gäste mit allen Mann an deren Strafraum - und belohnte sich schließlich mit einem Doppelschlag: Zunächst traf Zielinski per Abstauber (28.), dann gelang Fabian vom Strafraumeck ein herrlicher Schlenzer in den Winkel (31.).

Udine spielte so, wie ein Team spielt, für das es drei Spieltage vor Schluss schon um nichts mehr geht, kam aber quasi aus dem Nichts zum Anschluss: Stürmer Okaka traf in bester Lukaku-Manier aus der Drehung zum 2:1 (41.).

Udine-Keeper Musso doppelt unglücklich

Echte Spannung brachte dieser Treffer aber nicht ins Spiel - auch weil der im ersten Durchgang noch gut aufgelegte Udine-Keeper Musso es Napoli nach dem Seitenwechsel einfach machte: Einen schlampigen Pass des Keepers nutzte Lozano zum 3:1 (56.), nach einem schwach abgewehrten Manolas-Kopfball konnte di Lorenzo per Abstauber für die Vorentscheidung sorgen (66.). Den Endstand besorgte schließlich Kapitän Insigne mit einem feinen Volleyschuss ins linke Eck (90.+1). Auch in der Höhe ging der Erfolg absolut in Ordnung, gegen heillos überforderte Gäste hätte er - etwa durch Insignes fulminanten Lattenkracher (77.) - sogar noch höher ausfallen können.

Dennoch konnten die Süditaliener einiges für ihr Torverhältnis tun, bleiben außerdem vor den letzten beiden Spieltagen in jedem Fall auf einem Champions-League-Platz und können sich den restlichen Spieltag in Ruhe anschauen: Gattusos Team hat nicht nur Juve unter Zugzwang gesetzt, sondern ist über Nacht auch an der AC Milan und Atalanta Bergamo vorbeigezogen.