Ereignisreiche Anfangsphase
Keine fünf Minuten waren gespielt, da wackelte im Camp Nou bereits der Querbalken: Messi wurde von Griezmann in Szene gesetzt und traf aus rund 18 Metern die Latte (4.). Wenig später belohnte sich Barça für eine starke Anfangsphase mit der Führung: Busquets schickte Messi mit einem klasse Ball in die Spitze. Der ließ sich die Chance im Eins-gegen-eins nicht nehmen und netzte ein (8.). Doch Getafe zeigte sich nicht verunsichert und glich kurze Zeit später - wenn auch mit ein wenig Glück - aus, als Lenglet einen Abschluss von Angel unhaltbar für ter Stegen ins eigene Tor lenkte (12.)
Es war eine sehr unterhaltsame Partie in Barcelona. Da sich die Gäste nicht versteckten und auch selber manchmal den Weg nach vorne suchten, boten sich für die Blaugrana Lücken, die immer wieder mit schnellen Vorstößen genutzt wurden. Bei der erneuten Führung half Getafe jedoch ordentlich mit: Sofians Rückpass auf David Soria misslang komplett und kullerte ins eigene Tor (28.) - ein schlimmes Missverständnis beim Außenseiter.
Messi macht den Unterschied
Die spielfreudigen Katalanen gaben sich damit jedoch nicht zufrieden und erhöhten durch Messi, der wie sonst auch so oft Dreh- und Angelpunkt des Barça-Spiels war. Mit dem schwachen Fuß traf er volley erst den linken Pfosten, den Nachschuss brachte er aus spitzem Winkel im Tor unter (33.). Der Gastgeber hatte nun alles im Griff, entwickelte vor der Pause jedoch nicht mehr die größte Torgefahr.
In Sachen Unterhaltung konnte der zweite Durchgang nicht mit dem ersten mithalten. Barça hatte alles im Griff und viel Ballbesitz, machte jedoch nicht mehr allzu viel nach vorne, sodass sich viel im Mittelfeld abspielte. Getafe war harmlos, kam dann aber durch ein unnötiges Foulspiel von Araujo im Strafraum wieder in die Partie. Es gab Elfmeter, den der gefoulte Enes Ünal zum Anschluss verwandelte (69.).
Späte Entscheidung
Barça spielte nun phasenweise fahrig und brachte nicht mehr viel zustande, musste gegen offensiv harmlose Gäste trotzdem nicht wirklich zittern. Araujo sorgte kurz vor Schluss per Kopf für die endgültige Entscheidung (87.), ehe Griezmann in der Nachspielzeit vom Punkt den 5:2-Endstand markierte (90.+3). Somit erfüllten die Katalanen die Pflichtaufgabe und rückten mit einem Spiel weniger bis auf zwei Punkte auf Real und fünf Punkte auf Atletico ran. In rund zwei Wochen steigt dann der Showdown im Titelkampf, wenn Barca den Spitzenreiter zum direkten Duell empfängt.