Am Montagabend stand das bayerische Duell zwischen dem FC Ingolstadt und Türkgücü München auf dem Programm. In der 15. Minute hatte Schröck nach einer Flanke viel zu viel Platz und köpfte problemlos zur Ingolstädter Führung ein. Doch nur drei Minuten später zeigte Awoudja, dass auch er das Kopfballspiel beherrscht - 1:1. Einen strittigen Handelfmeter verwandelte dann aber Kutschke in der 31. Minute zur erneuten Führung für die Hausherren, Barry hatte das Leder an den Arm bekommen. Türkgücü war das Bemühen nach der Pause nicht abzusprechen, doch es reichte nicht, um noch etwas Zählbares aus Ingolstadt mitzunehmen. Der FCI ist damit wieder auf Rang zwei vorgerückt und bleibt ein heißer Aufstiegskandidat.
Haching gibt Rote Laterne ab
Perfekter Sonntag für die SpVgg Unterhaching: Die Oberbayern haben ihr Heimspiel gegen den Halleschen FC mit 3:0 gewonnen und somit die Rote Laterne des Schlusslichts an Lübeck abgegeben. Zudem feierte Hain nach langer Verletzungspause (letztes Pflichtspiel im Juni 2020) sein Comeback, er wurde in der 77. Minute eingewechselt. Anspach (12.), Stroh-Engel (76., Foulelfmeter) und Heinrich (85.) erzielten die Tore für die Hachinger, die einen Negativlauf von sieben Pleiten in Folge und eine Serie von 13 Spielen ohne Dreier beendeten.
Die Hachinger dürfen endlich mal wieder jubeln: Niclas Anspach, Dominik Stroh-Engel und Alexander Fuchs (v.l.). imago images
Wiesbaden verpasst Sprung auf Platz 3
Im zweiten Sonntagspiel verpasste der SV Wehen Wiesbaden den Sprung auf Platz drei. Die Hessen verloren bei Bayern II im Grünwalder Stadion durch ein Eigentor von Boss, der beim Klärungsversuch einer kuriosen Szene eine unglückliche Figur machte (25.). In der Nachspielzeit erhöhte Zaiser noch auf 2:0 für die Bayern.
Dresden - wieder 4:0
Matchwinner: Rostocks Roßbach und Dynamos Doppeltorschütze Mörschel. imago images
Nach dem 4:0 im Gipfeltreffen gegen Ingolstadt hat Dresden in Meppen am Samstag nachgelegt. Dynamo gewann auch im Emsland mit 4:0 und bleibt nach 16 von möglichen 18 Punkten aus den letzten sechs Partien klar auf Kurs 2. Bundesliga. Daferner eröffnete mit seinem 10. Saisontreffer, Neuzugang Mörschel legte mit einem Freistoßtor nach, ehe Hosiner vom Punkt schon kurz nach der Halbzeit alles klar machte. Mörschel stellte den Endstand her.
Rostock: Antwort in letzter Sekunde
Ingolstadt spielt erst am Montag, Rostock konnte so Platz zwei erobern. Hansa, das unter der Woche überraschend bei Kellerkind Lübeck 0:1 verloren hatte, drehte in letzter Sekunde gegen Kaiserslautern das Spiel. Auf die FCK-Führung durch Kraus antwortete Omladic kurz nach der Pause. Alles deutete auf das 15. Remis des FCK hin, doch in einer hektischen Schlussphase sah erst Lauterns Coach Marco Antwerpen Rot, dann köpfte Roßbach fast mit der letzten Aktion das 2:1 (90.+6). Die Roten Teufel stecken weiter in der Abstiegszone fest.
FCS: Gouras' Lauf hält auch beim Remis gegen Uerdingen an
Dort steckt Uerdingen fest, obwohl der KFC auch ohne Trainer Stefan Krämer einen Elfmeter-Fehlschuss und zwei Rückstände in Saarbrücken verdaute. Gouras war beim FCS erneut der Mann des Tages: Nach den zwei Toren in Verl (3:1) und den zwei gegen Duisburg (4:1) traf er auch gegen die Krefelder doppelt. Doch diesmal reichte es nur zu einem 2:2.
Trotz Jakubiaks Premierentor: Magdeburg legt nicht nach
Magdeburg tritt wie Kaiserslautern und Uerdingen im Keller auf der Stelle. Nach dem 4:2 unter der Woche in Köln reichte es gegen Mannheim, das nun schon fünfmal sieglos ist (0/2/3), nur zu einem 1:1. Donkors Führungstor für Waldhof konterte der eingewechselte Jakubiak mit seinem ersten Drittligator nach einer guten Stunde.
Sieg im Kellerduell in Lübeck: Viktoria verschafft sich Luft
Der FCM bleibt unter dem Strich, ebenso wie Lübeck, das wegen Unterhachings Sieg sogar auf den letzten Platz stürzte. Der VfB unterlag im Abstiegsduell mit Köln 1:2. Die Viktoria musste nach der 2:0-Führung nach Akonos Anschlusstor nochmal zittern, es reichte aber zum zweiten Sieg unter Olaf Janßen und einem Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge.
12 aus 15: Duisburg verabschiedet sich vom Keller
Dieses Polster hat auch der MSV Duisburg, der unter Pavel Dotchev neun von zwölf Zählern geholt hat, gar vier der letzten fünf Partien gewinnen konnte. Beim 1:0 gegen 1860 profitierten die Zebras von einer Notbremse von Erdmann: Rot für den Löwen, Elfmeter für Duisburg - und Stoppelkamp markierte in der 52. Minute das Tor des Tages vom Punkt.
Zwickau feiert gegen Verl Befreiungsschlag
Zwickaus Ronny König (r.) drückt den Ball aus kurzer Distanz über die Verler Torlinie. imago images
Zum Auftakt des 27. Spieltags feierte der FSV Zwickau am Freitagabend nach zuvor vier sieglosen Spielen in Folge mit dem 3:0 gegen den SC Verl den ersehnten Befreiungsschlag und verschaffte sich durch den Dreier mehr Luft auf die gefährdete Zone. Nach nur wenigen Sekunden stellte Miatke mit seinem Führungstor die Weichen auf Sieg (1.). König (27.) in Hälfte eins und Drinkuth im zweiten Durchgang (64.) stellten dann den Endstand her. Verl musste zum dritten Mal in den vergangenen vier Partien den Platz als Verlierer verlassen und liegt im sicheren Mittelfeld der Tabelle.
