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PSV-Ajax 1:1 | Tadic trifft PSV ins Herz und schäumt vor Wut

Herrlicher Freistoß von Zahavi reicht nicht zum Sieg

Elfmeter in der Nachspielzeit: Tadic trifft PSV ins Herz und schäumt vor Wut

Freude sieht anders aus: Dusan Tadic (2. v. li.) ist nach seinem späten Ausgleichstreffer kaum einzufangen.

Freude sieht anders aus: Dusan Tadic (2. v. li.) ist nach seinem späten Ausgleichstreffer kaum einzufangen. Getty Images

Seit Wochen war Ajax unaufhaltsam durch die Eredivisie marschiert, auch in der Europa League und im Pokal gab es Sieg um Sieg. Das Auswärtsspiel bei PSV war für Klaassen, Haller und Co. allerdings eine harte Nuss.

Zwar wäre Ajax in der 5. Minute beinahe in Führung gegangen, als Teze klären wollte und dabei den eigenen Pfosten traf. Anschließend aber erarbeitete sich Eindhoven, mit Mvogo, Max und Götze in der Startelf, ein kleines Übergewicht. Dumfries scheiterte im Eins-gegen-eins an Stekelenburg (24.).

Vor der Pause ging der Tabellenzweite verdient traumhaft in Führung. Zahavi zauberte einen direkten Freistoß aus 18 Metern über die Mauer in den linken Winkel - 1:0 (39.).

Das 2:0 zählt nicht, stattdessen fällt der Ausgleich

Nach der Pause warteten vorerst wenige Highlights. Haller (50.) und Boscagli (60.) verpassten auf beiden Seiten je eine gute Möglichkeit. In der Schlussphase erzielte Vertessen das vermeintliche 2:0 nach einem schönen Konter - allerdings wurde der Treffer wegen eines Handspiels zurückgenommen (79.).

Bitterer für die PSV wurde es in der Nachspielzeit. Klaassen zog aus drei Metern ab, Dumfries blockte - mit der Hand weit weg vom restlichen Körper. Tadic verwandelte den Handelfmeter (90.+2) zum späten Ausgleich. Der Serbe freute sich allerdings nicht, ganz im Gegenteil. Er hatte mit Dumfries noch eine Rechnung zu begleichen. Der PSV-Kapitän hatte sich nämlich vor Ausführung des Strafstoßes am Elfmeterpunkt zu schaffen gemacht. Immer wieder drohte der schäumende Tadic seinem Kontrahenten anschließend mit erhobenem Zeigefinger. Selbst die eigenen Teamkollegen um Klaassen vermochten den Serben kaum einzufangen.

Von einem schiedlich-friedlichen Remis konnte also nicht die Rede sein. Ajax kam mit einem blauen Auge davon und hält den Abstand an der Tabellenspitze bei sechs Punkten - mit einem ausstehenden Spiel mehr. Max und der diesmal unauffällige Götze werden sich gehörig ärgern, dass sie mit PSV das Meisterschaftsrennen nicht neu beleben konnten.

pab