Bundesliga

Nach Streit um TV-Gelder: Treffen aller Bundesligisten geplant

Nach Streit um TV-Gelder

Treffen aller Bundesligisten geplant

Organisiert das Treffen: Karl-Heinz Rummenigge.

Organisiert das Treffen: Karl-Heinz Rummenigge. imago images

Kürzlich, Anfang Januar, zum Auftakt des Fußballjahres 2021, unterhielt sich Karl-Heinz Rummenigge mit Verantwortlichen des FSV Mainz 05 beim Gastspiel der Rheinhessen in München. Es ging - natürlich - um Corona und die finanziellen Verluste auf beiden Seiten. Solche Gespräche dienen zur gegenseitigen Information und können die Einsicht in die Lage des Gegenüber fördern.

Und so sagt der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, er habe "Verständnis für die kleineren Klubs, sie haben eine andere Interessenslage als der FC Bayern und möchten sich nach oben entwickeln. Dazu brauchen sie mehr Geld, weil der sportliche Erfolg zu großen Teilen auf dem Transfermarkt entschieden wird".

In der Zwischenzeit hatte Rummenigge Kontakt auch zu anderen der vier Klubs, die mit ihrem Papier zur Neuverteilung der TV-Gelder vorpreschten (Mainz, Stuttgart, Bielefeld, Regensburg) und anschließend zu einem Treffen der anderen 15 Liga-Klubs plus des Zweitligisten Hamburger SV nicht eingeladen wurden. "Das ist jetzt alles ausgeräumt", berichtet Rummenigge. Vielmehr soll nun ein konkreter Schritt zur Bestätigung der internen Harmonie getan werden.

"Irgendwann wollen wir ein Meeting mit allen 18 Bundesligisten veranstalten, um damit die Gemeinschaft nach außen und innen zu dokumentieren. Unser aller Interesse ist ein gemeinsames: das Wohl und Wehe der Liga", betont Rummenigge. Die gesamte Liga plage "ein Grundsatzproblem, und das sind die Mindereinnahmen beim TV-Geld. Und da mussten die großen Klubs am meisten Federn lassen".

Dieses angedachte Meeting sei "noch nicht anberaumt, Corona lässt es aktuell nicht zu", sagt Rummenigge. "Sobald es möglich ist, werden wir es machen." Rummenigge wurde beauftragt, die Organisation zu übernehmen.

Karlheinz Wild