Bundesliga

S04 - Benedikt Höwedes: "Damit kann man Dortmund den Spaß rauben"

Ex-Schalker spricht vor dem Derby

Höwedes: "Damit kann man Dortmund den Spaß rauben"

Spielte zehn Jahre für seinen Jugendverein: Benedikt Höwedes.

Spielte zehn Jahre für seinen Jugendverein: Benedikt Höwedes. picture alliance

Vor einem Revierderby wird die Szene immer wieder mal eingeblendet, wie Benedikt Höwedes im strömenden Regen in der Veltins-Arena auf die Knie fällt und die Fäuste nach einem Sieg gegen Dortmund ballt. Seitdem sind siebeneinhalb Jahre vergangen. Schalke hat den Anschluss zum BVB verloren und Höwedes die Schuhe an den Nagel gehängt.

Vor dem Aufeinandertreffen am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) macht sich die königsblaue Klubikone im dpa-Interview "natürlich Sorgen, dass die Talfahrt weitergeht". Die Aussicht, dass S04 die Sieglos-Serie von 20 Spielen ausgerechnet in Dortmund beendet, ist nicht die beste, "die Stimmungslage rund um den Verein sehr negativ, deshalb herrscht unheimlicher Druck".

Höwedes würde Schalke zu den Abstiegskandidaten zählen

Was bei seinem Ex-Klub in den vergangenen neun Monaten alles schiefgelaufen ist, könne man "pauschal gar nicht sagen", so Höwedes. "In der Hinrunde haben die Schalker über ihren Möglichkeiten gespielt, in der Rückrunde darunter. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen."

Trotz des "unumgänglichen" Trainerwechsels von David Wagner zu Manuel Baum zählt Schalke für den Weltmeister von 2014 "zum Einzugsbereich möglicher Abstiegskandidaten", auch wenn der Kader "von der Qualität eigentlich nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben dürfte. Diese Qualität muss sich aber endlich mal auf dem Platz zeigen."

"Die Dortmunder sind qualitativ auf einem ganz anderen Level"

"Ein Derby", das weiß Höwedes nur zu gut, "bietet die große Chance, die Blockade ein wenig zu lösen. Aber das wird keine einfache Aufgabe. Schließlich sind die Dortmunder qualitativ auf einem ganz anderen Level. Auch wenn sie gegen Lazio ein schlechtes Spiel gemacht haben."

Die Italiener hätten genauso wie der FC Augsburg am zweiten Bundesliga-Spieltag gezeigt, dass gegen den BVB ein "körperlich betonter" und "sehr lauffreudiger" Auftritt helfen kann. "Damit kann man den jungen Dortmundern den Spaß rauben."

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mkr

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