Trotz großem Kampf unterlegen: Trojan versucht vor da Silva den Ball zu spielen. dpa
Zum vierten Mal in Folge vertraute Trainer Marcel Koller nach dem 2:0-Sieg gegen Gladbach der gleichen Startformation.
Nach dem durchwachsenen Auftritt beim 0:0 in Cottbus veränderte Coach Armin Veh sein Team auf zwei Positionen und kehrte wieder zur gewohnten Raute im Mittelfeld zurück. So rückten Khedira und da Silva für Osorio und Boka ins Team.
Erst am 16. Spieltag waren die beiden Mannschaften in Stuttgart aufeinander getroffen. Und Bochum war es in den Anfangsminuten deutlich anzumerken, dass sie Revanche für die unglückliche 0:1-Niederlage nehmen wollten. Zunächst verstolperte Theofanis Gekas (4.) bei seinem Schussversuch aus halblinker Position eine gute Möglichkeit. Danach trafen Oliver Schröder (7.) und Pavel Drsek (14.) in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig. Der VfL suchte in der Offensive immer wieder Gekas, der nur schwer zu stoppen war. Aber auf beiden Seiten waren die Zuspiele in die Spitze zu ungenau.
Etwas überraschend gingen die Gäste dann in Führung. Nach einer schönen Einzelleistung besorgte Gomez durch einen trockenen Schuss aus 16 Metern den ersten Treffer (34.). Dabei profitierte der Torjäger von einer Uneinigkeit zwischen Bönig und Dabrowski. Ein Freistoß von da Silva verfehlte wenige Minuten später nur knapp sein Ziel, als sein Schuss die Latte streifte (39.). Auf der anderen Seite war es der agile Gekas, der aus drei Metern über das Tor schoss (43.).
Das Achtelfinale
Bochum gab das Spiel keinesfalls verloren und meldete sich mit einer Riesenchance aus der Halbzeit zurück. Doch Hildebrand konnte den Schuss von Gekas aus kurzer Distanz parieren (46.). Die Abschlussschwäche rächte sich fast im Gegenzug, als Hitzlsperger durch das Mittelfeld marschierte und mit einem Flachschuss das 2:0 erzielte (49.).
Unterschiedliche Perspektiven: Stuttgart jubelt kollektiv, während Zdebel einsam trauert. dpa
In der 58. Minute war es erneut Hitzlsperger, der nach einer verunglückten Abwehraktion von Maltritz aus acht Metern Entfernung für das 3:0 sorgte (58.). Stuttgart stand in der Folge sehr tief und machte die Räume für die Koller-Elf in der Offensive eng. In der 74. Minute verpasste Hitzlsperger gar einen Hattrick, als sein Schuss nur um Zentimeter am Gehäuse von Keeper Skov-Jensen vorbei flog. Mit einem sehenswerten Treffer aus 18 Metern gelang Bochum durch Bechmann noch der verdiente Ehrentreffer (85.). In der letzten Minute stellte Cacau allerdings den alten Abstand schnell wieder her.