Über ein 0:0 hätte sich in Bielefeld niemand beschweren dürfen, am Ende wäre es dem 1. FC Köln aber garantiert lieber gewesen als das tatsächliche Ergebnis und die damit verbundene zweite Niederlage im zweiten Spiel.
Der FC habe gewusst, "dass es sehr, sehr schwer wird; dass Bielefeld mit einer gewissen Euphorie kommt", wie Rafael Czichos am Sky-Mikrophon erzählte. "Ich glaube, wir haben uns in jeden Zweikampf reingeschmissen."
Dann folgte das Aber. Trotz einer extrem chancenarmen Partie nahm der Aufsteiger am Ende dank des eingewechselten Joan Simun Edmundsson drei Punkte mit. "Das ist natürlich extrem bitter", fasste Czichos zusammen. "Insgesamt muss man sagen, dass es von uns nach vorne einfach zu wenig ist."
Wie die Arminia kamen die Kölner kaum zu Gelegenheiten. Czichos selbst hatte kurz vor der Halbzeit die einzig wirklich nennenswerte, war aber zu überrascht und konnte Stefan Ortega im DSC-Tor nicht prüfen.
Nun steht Köln nach zwei Spielen ohne Punkt da. "Sie können es Fehlstart nennen", entgegnete Czichos dem Reporter, "ich nenne es beschissen. Egal eigentlich." Die Schuld suchte der Abwehrspieler weder beim unglücklichen Torwart Timo Horn noch bei anderen, denn "wenn du zwei Spiele verlierst und vier Gegentore bekommst, hast du in allen Mannschaftsteilen Probleme".