Bundesliga

Weltpokal-Helden im direkten Duell: Was Zorc an Herrlich schätzt

Weltpokal-Helden im direkten Duell

Was Zorc an Herrlich schätzt

Michael Zorc denkt gerne an das Weltpokalfinale zurück.

Michael Zorc denkt gerne an das Weltpokalfinale zurück. imago images

Eines der wichtigsten Spiele der Dortmunder Vereinsgeschichte entschieden Michael Zorc und Heiko Herrlich gemeinsam. Ihre Tore sicherten dem BVB am 2. Dezember 1997 in Tokio gegen Cruzeiro Belo Horizonte aus Brasilien den Weltpokalsieg (2:0). Erst einmal zuvor, 1976 durch Bayern München, hatte sich ein deutsches Team diese Trophäe gesichert.

Zorc, der erst kurzfristig für Jovan Kirovski in die Mannschaft gekommen war, sorgte für die Führung (34.), Herrlich beseitigte fünf Minuten vor dem Abpfiff letzte Zweifel am Ausgang der Partie. Von 1995 bis 2004 spielte Herrlich für Dortmund, erzielte 41 Treffer in 128 Bundesligaspielen, 43-mal stand er gemeinsam mit Zorc auf dem Platz. "Wir haben eine Zeit lang sogar im Bus nebeneinandergesessen", erinnert sich der BVB-Sportdirektor vor dem Wiedersehen am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Michael Zorc und Heiko Herrlich (hinten)

Michael Zorc und Heiko Herrlich bejubeln das Führungstor des BVB im Weltpokalfinale 1997. picture alliance

Herrlich sei ein "sehr akribischer Trainer, der sehr viel Wert auf taktische Disziplin und körperliche Robustheit" lege, sagt Zorc, "deshalb wissen wir genau, was uns in Augsburg erwartet". Ein Gegner, der mit seiner Physis Dortmunds spielerische Überlegenheit brechen will. "Die Augsburger werden versuchen, uns das Leben schwer zu machen", glaubt Zorc, "das wird kein Selbstläufer. Wir werden dort eine sehr gute Leistung brauchen."

Favre korrigiert Zorc

Nur ungern denkt das Dortmunder Urgestein an "unsere 1:3-Niederlage" in der Saison 2018/19 zurück. 1:3? Da muss Trainer Lucien Favre seinen Sportdirektor bei der Pressekonferenz am Donnerstag mit einem Lächeln auf den Lippen korrigieren: "1:2, wir haben 1:2 verloren."

Thomas Hennecke

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