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Schachmann kritisiert UCI: "Wird nichts gemacht"

Ölfilm auf der Strafe bei der Tour?

Schachmann kritisiert UCI: "Wird nichts gemacht"

Klare Ansage: Maximilian Schachmann ärgert sich über den Weltverband.

Klare Ansage: Maximilian Schachmann ärgert sich über den Weltverband. Getty Images

Schachmann hat in der Sicherheitsdebatte im Radsport den Weltverband UCI nach dem Abschluss der Tour de France harsch kritisiert. "Wenn es um unsere Sicherheit geht, wird nichts gemacht", sagte der 26-Jährige dem Sportbuzzer: "Die UCI wälzt die Verantwortung auf die Veranstalter ab. Das ist unglücklich, weil der Rennveranstalter Geld verdienen möchte und möglichst viele Zuschauer unterhalten will."

Deshalb müsse sich generell am System etwas ändern, so der Profi vom deutschen Team Bora-hansgrohe weiter: "Die UCI müsste mehr Verantwortung übernehmen. Ein Organ, das mehr im Sinne der Fahrer handelt, wäre nötig." Bereits vor der Tour de France war in Folge zahlreicher schwerer Stürze eine Sicherheitsdebatte entflammt, dennoch habe es gerade auf der ersten Etappe der Frankreich-Rundfahrt erhebliche Mängel gegeben. Schachmann selbst stürzte auf der Lombardei-Rundfahrt und erlitt dabei einen Schlüsselbeinbruch, den er mit nach Frankreich brachte.

Ölfilm auf der Straße bei der Tour?

Bei der Etappe zum Auftakt in Nizza muss es "3000 Meter vor dem Ziel einen Öl-Film auf der Straße gegeben haben. Da hat es immer gekracht - auch wenn wir Fahrer nur geradeaus gefahren sind. Eine kleine Gewichtsverlagerung hat gereicht für einen Sturz. Es war wirklich gefährlich", erklärte Schachmann.

Trotz Einigkeit im Feld hätten die Veranstalter aber nicht reagiert. "Wir Fahrer hatten die Veranstalter gebeten, frühzeitig die Zeit für die Etappe zu nehmen und nur noch die Sprinter um den Etappensieg fahren zu lassen. Das wurde abgelehnt, obwohl das gesamte Feld das gefordert hat."

Nach den zahlreichen Stürzen beim 72. Critérium du Dauphiné hatten schon Tony Martin und André Greipel deutliche Kritik geäußert.

tru/sid

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