20:54 - 8. Spielminute

Tor 0:1
Takahara
Kopfball
Vorbereitung M. Weissenberger
Frankfurt

21:52 - 51. Spielminute

Tor 0:2
Takahara
Kopfball
Vorbereitung Streit
Frankfurt

21:58 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Mehmet Yozgatli
für Deniz Baris
Fenerbahce

22:01 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Fenerbahce)
Kezman
Fenerbahce

22:04 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Ochs
für B. Köhler
Frankfurt

22:05 - 63. Spielminute

Tor 1:2
Tuncay Sanli
Kopfball
Vorbereitung Alex
Fenerbahce

22:12 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Meier
für M. Weissenberger
Frankfurt

22:13 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Deivid
für Kezman
Fenerbahce

22:19 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Semih
für Mehmet Aurelio
Fenerbahce

22:21 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
Kyrgiakos
Frankfurt

22:21 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (Fenerbahce)
Semih
Fenerbahce

22:24 - 82. Spielminute

Tor 2:2
Semih
Rechtsschuss
Fenerbahce

22:32 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Thurk
für Rehmer
Frankfurt

22:33 - 90. + 2 Spielminute

Gelb-Rote Karte (Fenerbahce)
Semih
Fenerbahce

FEN

SGE

UEFA-Cup

Sentürk zerstört Eintracht-Traum

Friedhelm Funkels Serie gegen türkische Teams hält

Sentürk zerstört Eintracht-Traum

Frankfurts Abwehrriese Kyrgiakos klärt konzentriert

Frankfurts Abwehrriese Kyrgiakos klärt konzentriert, Feners Brasilianer Alex schaut andächtig zu. dpa

Bei Fenerbahce, nach der Hinserie in der "Turkcell Süper Lig" mit sieben Punkten Vorsprung auf Stadtrivale Galatasaray souveräner Tabellenführer, schickte Trainer Zico dasselbe Team wie beim 0:1 bei Celta Vigo bis auf einen aufs Feld. Frankfurt vermasselte die Generalprobe bei der 2:6-Klatsche gegen Bremen gehörig. Coach Friedhelm Funkel ließ im Vergleich zur Liga-Partie Ochs, Meier und Thurk auf der Bank und brachte dafür Fink, Köhler und Weissenberger.

Ohne großes Abtasten ging es im mit 52.000 Zuschauern ausverkauften Stadion "Sükrü Saracoglu" sofort zur Sache. Die Eintracht stelle sich nicht hinten rein, versuchte mitzuspielen. Vom fanatischen Publikum nach vorne gepeitscht hatte die Zico-Elf dann aber gleich drei gute bis sehr gute Chancen: Ein Kopfball des nach einer Ecke völlig freien Aurelio rauschte knapp rechts, Sekunden später Kezmans Schrägschuss einen Meter am Winkel vorbei (6.). Eine Minute später servierte Aurelio erneut Kezman den Ball. Der Serbe versuchte das Leder über den kompromisslos herausstürzenden Pröll zu heben, doch der bremste den Schuss mit seinem Körper, so dass Russ klären konnte. In dieser Phase fiel wie aus dem Nichts das Führungstor der Gäste: Weissenberger flankte von der rechten Seite an den Fünfer, wo Takahara einen Tick schneller war als Gegenpart Önder und den Ball mit der Stirn ins lange Eck drückte (8.).

Takahara jubelt

Es fing so gut an: Takahara nach seinem Führungstor. dpa

Wütende Attacken der Zico-Elf gegen eine nicht immer sattelfeste Abwehr der Hessen folgten. Zum Glück für Frankfurt fehlte es den Angriffen zunächst an Esprit und Konstruktivität und auch die Genauigkeit, wie bei einem Schuss des unermüdlich rackernden Tuncay (13.). Der Kapitän der Hausherren war es auch, der den Ball aus 17 Metern aus der Drehung an die Oberkante der Querlatte hämmerte (20.). Danach wirkte die Eintracht in der Defensive gefestigter, ließ wenig zu, ohne freilich für Entlastung sorgen zu können. Die nächste dem Dauerdruck Istanbuls entspringende Chance hatte der bis dorthin reichlich unauffälige Alex, der aus 16 Metern knapp über die Querstange hämmerte (33.). Die Lufthoheit im gegnerischen Strafraum gehörte im Schlussspurt vor dem Pausenpfiff eindeutig Fenerbahce: Doch weder Tuncay (40.) noch Alex (42.) sowie Kezman, dessen Aufsetzer Pröll bravourös aus dem Eck fischte (45.), konnten ihre Kopfballchancen nutzen.

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Unverändert liefen beide Teams nach Wiederanpfiff auf. Und der zweite Duchgang begann mit einem Paukenschlag: Streit tauchte bei einem Konter in der linken Strafraumhälfte auf und flankte in die Mitte. Takahara erwischte den Ball optimal und köpfte aus zehn Metern ins rechte untere Eck ein (51.). Istanbul war angknockt, die Hessen hatten die Partie in den nächsten Minuten im Griff, vergaben einzelne Konterattacken fast schon leichtfertig. Das sollte sich gegen die Gastgeber rächen: Tuncay köpfte eine Ecke von Alex in den Winkel (63.).

Der Druck Fenerbahces nahm mit stimmgewaltiger Unterstützung der Fans wieder zu - eine spannende Schlussphase konnte beginnen. Beide Coaches brachten zum Erreichen ihres jeweiligen Ziels frische Kräfte. Die Funkel-Elf igelte sich in der eigenen Hälfte ein und erwartete die Angriffe der Türken, denen nach wie vor aus dem Spiel heraus nicht viel einfiel - Chancen blieben so hüben wie drüben in der Folge zunächst Fehlanzeige. Bis zur 82. Minute, als der eingewechselte Sentürk mit einem Seitfallzieher aus sechs Metern den verdienten Ausgleich perfekt machte. Frankfurt versuchte nochmal alles, konnte aber auch kräftemäßig nicht mehr zulegen. Auch eine kurze zahlenmäßige Überlegenheit auf Grund Sentürks Ampelkarte wegen Ballwegschlagens kurz vor dem Abpfiff brachte nichts mehr - am Ende lagen sich glückliche Türken in den Armen, während die Hessen das Feld enttäuscht verließen.

Für die Eíntracht sicherlich kein Trost: Die Bilanz von Friedhelm Funkel, der weder als Coach noch als Trainer jemals gegen eine türkische Mannschaft verloren hat, hielt zwar, konnte aber das Ausscheiden der Hessen nicht verhindern. Fenerbahce Istanbul, Newcastle United und Celta Vigo erreichen die nächste Runde.