Bundesliga

Mario Götze? Bosz: "Wir suchen momentan für andere Positionen"

Bayer-Coach kann sich Zusammenarbeit nur in fernerer Zukunft vorstellen

Götze? Bosz: "Wir suchen momentan für andere Positionen"

Kennen sich aus gemeinsamen Dortmunder Zeiten: Peter Bosz und Mario Götze.

Kennen sich aus gemeinsamen Dortmunder Zeiten: Peter Bosz und Mario Götze. imago images

Es waren nur ein paar Monate von Juli bis Dezember 2017, in denen Mario Götze und Peter Bosz beim BVB gemeinsam tätig waren. Und dennoch ist aus dieser Zeit offensichtlich eine hohe Wertschätzung entstanden. Wie am Freitag aus den Worten des heutigen Werkself-Trainer zu entnehmen war. "Wir haben leider nur sehr kurz zusammengearbeitet, und da war er auch nicht 100-prozentig fit. Aber man hat gesehen, welche Qualität er hat. Daneben ist er eine angenehme Person, ein guter Junge", erklärte Bosz, der dies zusammenfassend zu der Aussage bündelte: "Ja, ich kann mir vorstellen, nochmal mit ihm zusammenzuarbeiten." Zuvor hatte Götze via Bild erklärt, dass es möglich sei, dass er weiter in der Bundesliga spiele, und dass Bosz' Philosophie perfekt zu ihm passe.

So positiv die ersten Aussagen des Trainers zu dem Siegtorschützen des WM-Finales von 2014 klangen, so klar war auch die folgende Absage an ein zeitnahes Engagement bei Bayer 04. "Ich kann mir vorstellen, nochmal mit Mario zusammenzuarbeiten. Weil ich gerne mit guten Spielern arbeite. Und Mario ist absolut ein guter Spieler. Ob das hier ist, weiß ich nicht. Das hängt von anderen Dingen ab", erklärte Bosz und stellte dann relativ eindeutig fest: "Wir suchen momentan für andere Positionen."

Bosz lässt eine Hintertür offen

Für immer und ewig schließen wollte Bosz die Tür für Götze in Leverkusen allerdings nicht. Schließlich merkte er an: "Aber vielleicht ist es auch in der Zukunft möglich. Das hängt aber auch davon ab, wie lange ich hier noch Trainer sein darf. Im Moment macht es keinen Sinn, darüber zu spekulieren."

Als gesicherte Erkenntnis aus dem kurzen Götze-Exkurs von Bosz bleibt festzuhalten, dass Bayer 04 keinen zentralen Offensivakteur sucht. Selbst wenn man mit Topstar Kai Havertz einen absoluten Leistungsträger auf dieser Position an den FC Chelsea verloren hat.

Stephan von Nocks

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