Bundesliga

Hütter lobt die Härte: "Man will sich nicht vorführen lassen"

Das 1:2 gegen Ajax nennt der Coach einen "super Test"

Hütter lobt die Härte: "Man will sich nicht vorführen lassen"

Lobt den Einsatz seiner Profis gegen Amsterdam: Frankfurts Trainer Adi Hütter.

Lobt den Einsatz seiner Profis gegen Amsterdam: Frankfurts Trainer Adi Hütter. imago images

Für den Coach war das Duell in Amsterdam "ein super Test, ich bin absolut zufrieden, auch wenn wir einige Zeit hinterherlaufen mussten". Das Frankfurter Mittel gegen die Ajax-Ballzauberer war "Härte", wie Hütter unumwunden zugab - "es war die Reaktion auf das Hinterherlaufen", so Hütter, denn "man lässt sich auch nicht so gerne vorführen".

Hütter spielte damit wohl speziell auf den Treffer zum 2:0 für die Niederländer direkt nach dem Seitenwechsel an, als es die Ajax-Profis mit dem Kombinationsspiel aus Sicht der Frankfurter offensichtlich übertrieben. "Die technischen Dinge sind schön anzusehen, aber wenn man als Spieler auf dem Platz steht, dann muss man auch mal dazwischenhauen."

Die technischen Dinge sind schön anzusehen, aber wenn man als Spieler auf dem Platz steht, dann muss man auch mal dazwischenhauen.

Adi Hütter

Damit habe man Amsterdam den "Schwung genommen und es war auch nicht so, dass es unfair war", so Hütter weiter. Schließlich habe sich Ajax auch gewehrt, so dass es zu einem "Test auf sehr hohem Niveau wurde". Dass die Frankfurter in vielen Zweikämpfen einen Schritt zu spät kamen, nahm Hütter gelassen zur Kenntnis, denn "zum jetzigen Zeitpunkt will ich gar nicht, dass meine Spieler spritzig sind. Das müssen sie erst in zwei Wochen sein."

Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner teilte Hütters gemischte Beobachtungen. "Wir hätten mehr Gegentore kassieren können, allerdings hätten wir auch das eine oder andere Tor mehr machen können."

Auch Hübner lobte die gesteigerte Einsatzbereitschaft der SGE-Profis nach dem Seitenwechsel. "Wenn du eine technisch so gute Mannschaft wie Ajax spielen lässt, dann siehst du immer schlecht aus. In der zweiten Hälfte haben wir mehr körperliche Präsenz gezeigt", so Hübner. Abzulesen war das auch an den beiden Gelben Karten für Evan Ndicka und Dominik Kohr, die gegen die Techniker Antony und Tadic ordentlich austeilten.

Eintrachts Test gegen Mainz ohne Nationalspieler

Aufgrund der Länderspiel-Abstellungen in der kommenden Woche hatten die Frankfurter gegen Ajax ihren Nationalspielern die Chance zum ausgiebigen Testen gegeben. "In der nächsten Woche haben wir einen guten Test gegen Mainz, da können die Zuhausegebliebenen sich beweisen", so der Sportdirektor über das Duell am nächsten Samstag.

bst

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