Bundesliga

Bielefeld: Tischfußball statt eSports - mit Ziel Bundesliga-Aufstieg!

Arminia "glücklich über Zuwachs"

Bielefeld: Tischfußball statt eSports - mit Ziel Bundesliga-Aufstieg!

Für die Arminia geht es jetzt auch am Tischkicker zur Sache.

Für die Arminia geht es jetzt auch am Tischkicker zur Sache. imago images

Die Zukunft sehen die Verantwortlichen bei Arminia eher auf dem Tisch als auf dem Bildschirm. Wenige Wochen nach Einstellung der eSports-Aktivitäten warten die Bielefelder im e.V. mit einer neuen Abteilung auf: dem Tischfußball. "Das Arminia-Präsidium ist sehr glücklich über diesen sportlichen Zuwachs. Wir sind stolz, dass wir damit das Angebot für den gesellschaftlich wichtigen Breitensport im DSC ausbauen können und wünschen unseren neuen Vereinsmitgliedern viel Glück, Gesundheit und größtmöglichen Erfolg", lässt sich Präsident Hans-Jürgen Laufer in einer Pressemitteilung zu dieser beliebten, alten Tätigkeit zitieren.

Mit der Aufnahme durch den benachbarten Bundesligisten können die Aktivitäten des bisherigen Vereins "Sportfreunde Kickerfeld" weitergehen. In einem eigenen Vereinsheim unweit der Schüco-Arena drehten dort schon bisher rund 60 Mitglieder in der Nordrhein-Westfalen-Liga an den Hebeln. "Wir freuen uns sehr über die Eingliederung", berichtet nun Abteilungsleiter Sven Oberschmidt. Sie biete die Möglichkeit, die Abteilung nachhaltig auszubauen und Tischfußball als Sport in der Region weiter zu etablieren." Auch das Ziel ist schon vorformuliert. Man will es den Profi-Fußballern der Stadt nachmachen und in die Tischfußball-Bundesliga aufsteigen!

Erstmal kein eSport mehr

Unabhängig davon hatte sich Arminia dagegen nach rund eineinhalbjährigem Engagement kürzlich entschieden, das professionelle Gaming im Bereich eSport einzustellen. So wird der DSC - wie etwa auch Mitaufsteiger VfB Stuttgart - in der neuen Saison nicht mehr an der Virtual Bundesliga (VBL) teilnehmen. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass es sich für uns um eine Testphase handelt und wir uns offenhalten, die Entwicklungen zu beobachten und darauf zu reagieren", begründete der kaufmännische Geschäftsführer der Bielefelder, Markus Rejek. "Um ehrlich zu sein haben sich unsere Erwartungen nicht erfüllt und wir haben feststellen müssen, dass eSports aktuell nicht zu dem Weg passt, den wir eingeschlagen haben." Eine Hintertür jedoch bleibt laut Rejek offen. "Wir können uns vorstellen, in Zukunft das Thema nochmal aufzunehmen, dann jedoch zunächst auf einem anderen Weg - von der Basis aus und nicht mit professionellem Gaming startend."

Michael Richter

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