Ex-Profi Lakies, der heute eine Spedition leitet, hat 2013/14 gemeinsam mit dem Sohn von Dieter und Neffen von Uli Hoeneß den Fußballlehrer absolviert, kennt den FCB selbst auch noch aus seiner Zeit bei den Amateuren, ehe er seine Karriere bei Hertha BSC fortsetzte. Im kicker-Interview gab er Auskunft über den neuen Hoffenheimer Trainer.
Herr Lakies, Sie absolvierten 2013/14 den Fußballlehrer gemeinsam mit Sebastian Hoeneß. Was ist er für ein Trainer?
Das war natürlich noch sehr früh in der Ausbildung, um das konkret bewerten zu können. Was man damals aber schon sah: Basti lässt wie ich gerne offensiv agieren, seine Teams kommen über das Spielerische. Zudem weiß ich von Holger Seitz (Hoeneß' Vorgänger beim FCB II und jetzt in der Campus-Führung, d. Red.), mit dem ich befreundet bin, dass er sehr gut mit jungen Spielern kann. Wie es dann mit gestandenen Profis sein wird, zeigt sich dann.
Sie kennen seinen Vater Dieter aus Ihrer Hertha-Zeit und seinen Onkel Uli aus Ihrer Bayern-Zeit. Ist Sebastian seinen Familienmitgliedern ähnlich oder ist er ganz anders?
Er ist eigentlich ein ruhiger Typ, hat sicherlich noch nicht den "alles einnehmenden Auftritt" wie etwa Uli Hoeneß. Doch den hat sich Uli auch erst über die Jahre erarbeitet. Er wird sich von beiden einiges abgeschaut haben, gerade im Bereich Menschenführung.
Trauen Sie ihm die Bundesliga zu, wird es funktionieren bei der TSG?
Basti und Hoffenheim, das passt gut, denke ich. Er hat sich in der U 19 und nun in der 3. Liga seine Sporen verdient. Trotz allem Talent im Kader, Meister wirst du in dieser Liga nicht einfach so. Da kommst du nach Rostock und Magdeburg mit zigtausenden Fans, da wirst du nicht herzlich empfangen (lacht). Das ist nicht einfach, denn deine Spieler sind aus der Regionalliga oder der U 19 300 Zuschauer gewohnt. Die TSG hat viele junge, top ausgebildete Spieler, gab auch mit Julian Nagelsmann schon einmal einem jungen Mann das Vertrauen. Ich denke, das klappt!