Der 32-jährige Wagner, 1,94 Meter groß und 90 Kilogramm schwer, ist so ein Prototyp: Er bringt mit seiner Präsenz im Sturmzentrum die Voraussetzungen mit, die sich sowohl der neue Trainer Daniel Thioune als auch Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel vorstellen. Der gebürtige Münchner bewies seine Qualitäten auch in der Bundesliga: Zunächst bei Darmstadt 98 (Saison 2015/16, 32 Spiele, 14 Tore, vier Assists), danach in Hoffenheim (42/15, zwei Assists), ehe er sich im Januar 2018 als Back-Up für Robert Lewandowski dem FC Bayern anschloss und für den Rekordmeister in insgesamt 14 Spielen noch acht Tore und zwei Assists beisteuerte.
Wegen Corona: Vertrag bei Tianjiin Teda aufgelöst
Nachdem er in der Folgesaison kaum mehr zum Einsatz gekommen war, entschied er sich im Winter zu einem Wechsel in die chinesische Super League, wo er im Januar 2019 bei Tianjin Teda einen lukrativen Vertrag unterschrieb. Auch bei den Chinesen zeigte Wagner in 26 Partien (zwölf Treffer, zwei Assists), dass er weiß, wo das Tor steht. Seinen Kontrakt hat der Stürmer nun aus persönlichen Gründen mit Blick auf die Corona-Pandemie aufgelöst - und könnte so nun auch zum Kandidat für den HSV werden.
Handlungsbedarf in der Innenverteidigung
Während die Hanseaten im Angriff mit Lukas Hinterseer, Bobby Wood und Manuel Wintzheimer zumindest nominell ausreichend aufgestellt sind, drückt der Schuh vor allem im Abwehrzentrum. Nachdem Timo Letschert den Verein nach Vertragsende verlassen hat und Rick van Drongelen mit einem Kreuzbandriss noch lange ausfällt, besteht in der Innenverteidigung akuter Handlungsbedarf. Die gewünschte Neuverpflichtung soll Kopfballstärke mitbringen. Ins Profil würden folgende Kandidaten passen: Robin Knoche (zuletzt Wolfsburg), Sebastian Langkamp (Bremen), Toni Leistner (Köln) oder Neven Subotic (Union Berlin).
