Int. Fußball

Linzer ASK entlässt Trainer Valerien Ismael

Trainer der Linzer muss nach nur einer Saison gehen - Nachfolger steht fest

"Können den Ärger nachvollziehen": LASK entlässt Ismael

Valerien Ismael ist nicht mehr länger der Trainer des Linzer ASK.

Valerien Ismael ist nicht mehr länger der Trainer des Linzer ASK. imago images

Der 44-Jährige, der vorher unter anderem beim 1. FC Nürnberg und dem VfL Wolfsburg als Coach an der Seitenlinie aktiv war, muss seine Koffer damit nach nur einer Saison wieder packen. Ismael hatte sein Amt vor einem Jahr im Juli angetreten.

Die erste Spielzeit in Linz begann stark: Prompt wurde die Hauptsaison in der österreichischen Bundesliga mit Platz eins abgeschlossen, in der der Europa League das Achtelfinale erreicht. Im Hinspiel gegen Manchester United ging der LASK aber mit 0:5 unter. Danach folgte wenig Gutes, weswegen Präsident Siegmund Gruber nach der "großartigen Saison" am Samstag bekanntgab: Ismael muss gehen.

Corona-Verstoß der Anfang vom Ende

Aber der Reihe nach: Wie in vielen anderen Ligen weltweit begann Mitte März die Corona-Pause. In dieser sorgte Ismael mit LASK für Negativschlagzeilen, als er mit einem Mannschaftstraining gegen die Hygienebestimmungen verstieß. Seinem Team wurden deswegen sogar vier Punkte abgezogen.

Die darauffolgende Meistergruppe glich beim LASK einer Katastrophe: Von zehn Partien gewann Ismaels Mannschaft nur drei. Am Ende landeten die Linzer auf Rang vier, der immerhin noch zur Europa-League-Qualifikation berechtigt.

Thalhammer übernimmt

Diese sowie auch das Rückspiel gegen Manchester werden aber nicht mehr unter der Leitung Ismaels bestritten. Sein Nachfolger steht schon fest: Der 48-jährige Dominik Thalhammer, der zuletzt die österreichische Frauen-Nationalmannschaft trainierte und bereits 2007/08 in Linz tätig war.

Zu Ismael sagte LASK-Präsident Gruber abschließend: "Wir können den Ärger und Frust von Valerien nachvollziehen, hoffen aber, dass er unsere Position versteht."

mje/sid