Bundesliga

Hoffenheim hat auch Würzburg-Coach Schiele im Visier

Fünf Kandidaten um Kohfeldt im engeren Kreis

Hoffenheim hat auch Würzburg-Coach Schiele im Visier

Schaffte am Samstag mit den Würzburger Kickers den Aufstieg in die 2. Bundesliga: Michael Schiele.

Schaffte am Samstag mit den Würzburger Kickers den Aufstieg in die 2. Bundesliga: Michael Schiele. imago images

So langsam könnte es konkreter werden für die Hoffenheimer Trainerfindungskommission. Am Montag wird im Relegationsrückspiel zwischen dem 1. FC Heidenheim und Werder Bremen der letzte Bundesligist für die Saison 2020/21 ermittelt. Unabhängig vom Ausgang dürfte sich die TSG nach Abschluss der Saison mit der Möglichkeit und den Bedingungen befassen, Werder-Coach Florian Kohfeldt in den Kraichgau zu locken.

Neben Kohfeldt haben es dem Vernehmen nach vier weitere Kandidaten in den engeren Zirkel der heißen Kandidaten für die Nachfolge von Alfred Schreuder geschafft. Zu diesem Kreis zählt nach kicker-Informationen auch Michael Schiele. Auch in diesen Fall könnte nach Abschluss des Wettbewerbs nun zügig Bewegung kommen.

Erst mit dem Aufstieg verlängerte sich Schieles Vertrag in Würzburg

Der 42-Jährige machte am Wochenende mit den Würzburger Kickers auf dramatische Weise den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt und feierte den bislang größten Erfolg in seiner noch jungen Karriere als Cheftrainer. Seit Oktober 2017 trägt der gebürtige Heidenheimer in Würzburg die Verantwortung und wurde nach zwei fünften Plätzen in der 3. Liga nun Zweiter hinter der Reserve des FC Bayern München.

Trotz der jüngeren Erfolgswelle war und ist die weitere Zukunft Schieles offen. Die Passivität des Klubs angesichts des auslaufenden Vertrages hatte zuletzt nicht nur im Umfeld des Klubs für Verwunderung gesorgt. Erst mit dem am Samstag vollzogenen Aufstieg verlängerte sich Schieles Kontrakt um ein weiteres Jahr. Ob er aber tatsächlich in Würzburg bleibt, ist dennoch ungewiss.

Im DFB-Pokal machte Schiele gegen Hoffenheim Eindruck

Spätestens mit dem DFB-Pokal-Erstrundenspiel im vergangenen August gegen Hoffenheim war Schiele in den Fokus der TSG gerückt. Damals hatte sich der Bundesligist nur mit viel Mühe und erst im Elfmeterschießen (5:4) beim Drittligisten durchsetzen können. Dabei hatte die TSG nach Toren von Pavel Kaderabek und Ihlas Bebou bereits mit 2:0 geführt. Doch diesen Rückstand hatte die Schiele-Truppe ebenso aufgeholt wie auch Adam Szalais 3:2 bereits in der Verlängerung.

Offenkundig haben die offensive und initiative Spielweise des Fußballlehrers, die die Kickers nun sogar in die 2. Liga führte, das Interesse im Kraichgau geweckt.

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Michael Pfeifer